Frank Zimmer

Ein Königsweg für die Rheinfels und Millionen für Oberwesel

5,7 Millionen Euro hat Gerd Ripp in den vergangenen Jahrzehnten in sein Lebenswerk investiert, das Schlosshotel Rheinfels. Das Geld müsste ihm die Stadt St. Goar zurückerstatten, wenn sich Georg Friedrich Prinz von Preußen tatsächlich in die Burg einklagt. Ende Oktober verhandelt das Landgericht Koblenz, aber die Frage nach Eigentum und Erbpacht ist so verworren, dass Ripp einen jahrelangen Rechtsstreit befürchtet. Er sucht nun den direkten Kontakt zum Hohenzollern; einen „Königsweg“, wie er es laut „RZ“ nennt. Der Prinz sei  „jederzeit herzlich eingeladen zu einem menschlichen Ansatz, nämlich einem guten Gespräch auf Schloss Rheinfels.“ Georg Friedrich von Preußen sieht sich als Rechtsnachfolger der so genannten Krongutverwaltung. Sie hatte Rheinfels 1924 der Stadt St. Goar übertragen – unter der Bedingung, dass die Burg nie verkauft wird. Vor Gericht geht es darum, ob der 1998 abgeschlossene Erbpachtvertrag mit dem Schlosshotel einem Verkauf gleichkommt und die Schenkung dadurch unwirksam geworden ist. Rhein-Zeitung, Mittelrheingold (Hintergrund)

Burg Rheinfels gehört der Stadt St. Goar. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Friedrich Gier
Burg Rheinfels gehört der Stadt St. Goar. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Friedrich Gier

Millionen für Oberwesel

Um noch mehr Geld geht es in Oberwesel. Dort sollen bis zur Bundesgartenschau 8 Millionen Euro in die Verschönerung der Stadt fließen. Ein Förderprogramm des Landes Rheinland-Pfalz dürft es möglich machen. 4,8 Millionen sind allein für die Neugestaltung des Rheinufers vorgesehen, weitere 1,3 Millionen für private Sanierungsprojekte und je eine halbe Million für das Jugendheim auf dem Martinsberg und zusätzlichen Parkraum. Auch der Schaarplatz soll schöner werden  – hier will die Stadt 350.000 Euro locker machen. oberwesel.de

Neue Bürgermeister gesucht

Im Frühjahr werden im rheinland-pfälzischen Teil des Mittelrheins die ehrenamtlichen Stadt- und Ortsbürgermeister neu gewählt. Die „AZ“ hat sich in  der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe umgehört: Wer hört auf und wer will weitermachen?  3 Bürgermeister treten nicht mehr an: Karl-Heinz Schleis in Bacharach,  Karl-Richard Mades in Manubach und der Niederheimbacher Ortschef Heinz Wagner haben genug. Unentschlossen sind Bernhard Laudert (Oberdiebach), Karl-Heinz Leinberger (Oberheimbach) und Werner Klumb (Breitscheid). In Trechtinghausen geht Ortsbürgermeister Herbert Palmes auf jeden Fall wieder ins Rennen. Allgemeine Zeitung

Die Landfrau Nr. 1 kommt aus Oberwesel

„Landfrauen“ klingt nach Kuchen, Kühe und Kirche. Was die gut organisierten Vereine wirklich leisten und warum auch junge Frauen dort mitmachen, zeigt eine SWR-Reportage mit der Oberweselerin Rita Lanius-Heck. Sie ist Vorsitzende des Landfrauenverbandes Rheinland-Nassau und vertritt rund 20.000 Mitglieder. Lanius-Heck ist die Schwester von VDP-Winzer Jörg Lanius und bewirtschaftet mit ihrer Familie den Hof Hardthöhe. 2019 kandidiert sie für das Europäische Parlament. SWR (Video), landfrauen-rheinland-nassau.de (Website des Verbandes)

Expedition ins Ruinenreich

Burgenblogger Christoph Bröder hat eine geheime Expedition an einen „Lost Place“ im Mittelrhein unternommen, einen vergessenen und verfallenen Ort. Wo er genau gewesen ist und fotografiert hat, will er in seinem Artikel nicht verraten. Mittelrhein-Experten werden das große, baufällige Gebäude aber erkennen. burgenblogger.de

https://www.burgenblogger.de/der-tanz-der-endorphine/

Foto des Tages

1 Woche Mittelrhein: Die Termine

Konzerte, Wanderungen, Weinproben, Ausstellungen: Im Terminkalender von Mittelrheingold stehen ausgewählte Veranstaltungen im Welterbe-Tal. Ich freue mich über Tipps an post@mittelrheingold.de oder im Messenger von Mittelrheingold auf Facebook.  Hier geht es zur Terminliste „1 Woche Mittelrhein“.