Redaktion

Rheinvertiefung: Der erste Bagger kommt

Kommende Woche testet die bundeseigene Wasserstraßenverwaltung die „Abladeoptimierung Mittelrhein“. Zwischen Lorch und Niederheimbach und bei Oberwesel wird ein Schiffsbagger probeweise Grund abfräsen. Die Behörde will feststellen, wie der „Fels unter Wasser präzise, schonend und erschütterungsarm abgetragen werden kann.“ (O-Ton Pressemitteilung). Bis Juli sollen insgesamt . 5.000 Quadratmeter Flusssohle bearbeitet werden. Konkret geht es um die Rheinkilometer 541,4 bis 541,8 und 552,0 bis 552,3. Die eigentliche Rheinvertiefung zwischen Lorch und der Loreley startet vermutlich erst nach der Buga 2029. Bis dahin wird das zuständige „Wasserstraßen- und Schifffahrtsamte Rhein“ mit Sitz in Duisburg noch mit Anwohnern, Umweltschützern und vielleicht auch mit der Unesco und vor Verwaltungsgerichten diskutieren müssen. Vor allem in Bacharach und Lorch ist das Großprojekt mehr als umstritten, denn die Ingenieure planen gravierende Eingriffe in die Flusslandschaft. Um möglichst viel Wasser in die Fahrrinne zu leiten, sollen Längs- und Querwerke entstehen. Sie könnten Uferzonen verlanden lassen und das Aus für den Wassersport bedeuten. Pressemitteilung per Mail, Frankfurter Allgemeine Zeitung (€)

Rhein bei Bacharach. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Henry Tornow
Rhein bei Bacharach. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Henry Tornow

Wenn die Gondeln Binger tragen

Eine Autobrücke zwischen Bingen und Rüdesheim gilt als unmöglich und eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer als schwierig. Laut „AZ“ geistert in einem Konzept des Kreises Mainz-Bingen noch eine weitere Variante herum: Eine Seilbahn. „AZ“-Redakteur Erich Michael Lang hält die Idee für unrealistisch. Tatsächlich wäre die Seilbahn immer noch keine feste Rheinquerung und darum auch keine Alternative zur Fähre. Allgemeine Zeitung (€)

Mit dem Lastenrad durch Boppard

In Großstädten gehören Lastenfahrräder zum Alltag, aber am Mittelrhein fahren sie nur Avantgardisten. Die „RZ“ hat einige der wenigen Lastenrad-Piloten im Rhein-Hunsrück-Kreis befragt, darunter den Bopparder Stadtplaner und Grünen-Politiker Andreas Roll. Er hat ein E-Modell für sich und seine Kollegen angeschafft und transportiert dank Elektromotor „mühelos“ 6 Getränkekästen auch steilere Bopparder Straßen hinauf. Rhein-Zeitung (€)

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