Frank Zimmer

Kein Dachschaden in Hirzenach und die Wander-Gärten von Bingen

So mancher Mittelrheiner fährt am kleinen Hirzenach unzählige Male vorbei, ohne jemals dort auszusteigen. Ein Fehler, denn Boppards ältester Stadtdteil (leider nur demografisch gesehen) ist allein schon wegen der barocken Propstei eine Attraktion. Das Haus ist gerade saniert und vom Oberweseler Dachdeckermeister Markus Punstein für 200.000 Euro neu eingedeckt worden. Es war höchste Zeit, denn die Schieferplatten stammten teilweise noch aus dem 18. Jahrhundert. Laut „RZ“ steckt hinter dem Punstein-Job eine noch ältere mittelrheinische Familiengeschichte: Der Meister ist direkter Nachfahre eines „Schultheißen“, also Ortsvorstehers, der Hirzenach um 1500 im Auftrag der Kirche verwaltete. Punsteins 14-Mal-Uropa stammte aus dem rechtsrheinischen Höhenort Prath. Rhein-Zeitung, Wikipedia (über Hirzenach)

Alte Propstei in Hirzenach. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Friedrich Gier

Bingen macht Gärten mobil

Wenn Hirzenach den schönsten Garten im Welterbe-Tal hat (Infos hier), dann gibt es in Bingen den modernsten.  Der SWR berichtet über ein Projekt der dortige Technischen Hochschule: Mobile Mini-Gärten, die das Innenstadt-Klima verbessern und Schall schlucken. SWR (Video)

Der Umzug der Eidechsen

In Bingen wandern nicht nur die Gärten, sondern auch die Zauneidechsen: Rund 40 von ihnen werden in bester Wohnlage am Rochusberg angesiedelt. Die Tiere lebten bisher in der Nähe der Weinkellerei Reh-Kendermann in Kempten. Weil das Unternehmen neu baut, müssen die Eidechsen weichen. Reh-Kendermann zahlt den Umzug. Allgemeine Zeitung

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