Frank Zimmer

„Ich als Stadt kann die Mitarbeiter nicht informieren“

Noch gibt es keine klare Aussage über die Zukunft des Oberweseler Krankenhauses, aber schon die Andeutungen klingen beklemmend. Der scheidende VG-Bürgermeister Thomas Bungert orakelte im Oberweseler Stadtrat über „sehr ernüchternde Zahlen“, schreibt „RZ“-Redakteurin Denise Bergfeld.  Seitdem der kirchliche Mehrheitsgesellschafter Marienhaus GmbH geplante Millioneninvestitionen gestoppt hat, rechnen die rund 380 Mitarbeiter mit dem Schlimmsten. Die „Loreley-Kliniken“ mit den Standorten Oberwesel und St. Goar gehören zu den größten Arbeitgebern der Region. Die Stadt Oberwesel ist mit 25 Prozent beteiligt. Grüne, Freie Wähler und SPD haben vergeblich eine Informationsveranstaltung für alle Bürger beantragt. Dafür sei es noch zu früh und ohne die Marienhaus GmbH ohnehin sinnlos,  argumentiert die CDU-geführte Stadtverwaltung. „Ich als Stadt kann die Mitarbeiter nicht informieren“, zitiert die „RZ“ den neue Bürgermeister Marius Stiehl. Für Freitag ist ein Treffen der Gesellschafter angesetzt. Kommende Woche gibt es noch einen Termin im Mainzer Gesundheitsministerium. Eigentlich sollten 32 Millionen Euro das Krankenhaus investiert werden. Davon stehen 22 Millionen aus staatlichen Mitteln bereit. Die fehlenden 10 Millionen sind nur aufzutreiben, wenn  es sich für die Gesellschafter rechnet. Rhein-Zeitung

Die Loreley-Kliniken sollten eigentlich am Standort Oberwesel konzentriert werden. Foto: Loreley-Kliniken.

Der Niederwald-Zauberer kommt zurück

Das Land Hessen will weiter in den Osteinschen Landschaftspark am Rüdesheimer Niederwald investieren. Die Besucherzahlen seien „immens“, zitiert der „Wiesbadener Kurier“ Denkmal-Managerin Inken Formann. Künftig soll es Ansprechpartner vor Ort geben. Die Leiterin der Abteilung Gärten und Gartendenkmalpflege bei der staatlichen Schlösserverwaltung war gemeinsam mit ihrer Chefin Kirsten Worms und Kultur-Staatssekretärin Ayse Asar nach Rüdesheim gereist, um die Siegerplakette des Welterbe-Wettbewerbs „Vorbildliches Bauwerk“ zu überbringen. Über den Landschaftspark aus dem 18. Jahrhundert soll demnächst ein Buch erscheinen. Außerdem plant man, neben der „Zauberhöhle“ eine lebensgroße Zauberer-Figur nach historischem Vorbild aufzustellen. Ein solches Modell war in alten Reiseberichten erwähnt worden . Wiesbadener Kurier, schloesser-hessen.de (über den Park)

Bus-Alarm in Boppard

Helle Aufregung in Holzfeld: Im Bopparder Höhenort wurde am Montagmittag ein Bus mit Kindergartenkindern aus Weiler vermisst. Normalerweise dauert die Fahrt inklusive Zwischenstopps gut 20 Minuten. Diesmal ging die Reise über eine Stunde. Die besorgten Eltern hatten schon die Polizei alarmiert. Wie sich herausstellte, war der Fahrer unterwegs falsch abgebogen. Er landete in Bad Salzig und konnte sein 12 Meter langes Gefährt erst in Oberwesel wenden. Rhein-Zeitung

Mittelrheinerin des Tages: Ilka Heinzen

Die Binger Modehändlerin („Frollein Wunderbar“) und Stadträtin hat 30 Gratis-Haaarschnitte für Obdachlose und Hartz-IV-Empfänger organisiert. Die Gutscheine werden von Sozialarbeiter Ralf Blümlein („Platte“) verteilt und können am verkaufsoffenen „Mantelsonntag“ (27. Oktober) im Salon „Hair = Blickfang“ in der Salzstraße eingelöst werden. Allgemeine Zeitung

Zahl des Tages

80 Ärztinnen und Ärzte machen rund um Rüdesheim beim Modellprojekt „sektorenübergreifendes Entlassmanagement“ mit. Hinter dem sperrigen Namen steckt die gute Idee, niedergelassene Mediziner mit dem Rüdesheimer St. Josefs-Krankenhaus zu vernetzen. Der Datenaustausch macht es leichter, entlassene Patienten nahtlos weiterzubehandeln. ffh.de

Termin des Tages

Bingen – „Der Junge muss an die frische Luft“ im Programmkino KiKuBi – 9. Oktober, 20 Uhr 15. bingen.de

Foto des Tages

Tschö, Whatsapp!

Im Dezember stellt Whatsapp weltweit den Newsletter-Versand ein, um sich auf Dialog per Messenger zu konzentrieren.  Falls Sie Mittelrheingold per Whatsapp  abonniert haben, gibt es eine einfache Lösung: Jetzt auf die Messenger-Alternativen Telegram oder Notify umsteigen

P.S. Vergessen Sie anschließend nicht, Ihr Whatsapp-Abo durch ein einfaches „Stop“ zu beenden, sonst bekommen Sie den  Newsletter bis Dezember doppelt.