Frank Zimmer

Eine Bürgerinitiative für Lorch und böse Worte in St. Goar

Von den vielen Vereinen am Mittelrhein werden nicht alle überleben, aber es kommen auch neue dazu. Eine der jüngsten Gründungen ist „Wir in Lorch am Rhein“, eine Bürgerinitiative mit dem Ziel, „Menschen zusammen zu bringen, die gerne etwas für Lorch beitragen möchten und kreativ, aktiv und mit Leidenschaft anpacken“. Eine Facebook-Seite gibt es auch schon. Laut „Wiesbadener Kurier“ sind vom Start weg 14 Mitglieder dabei, darunter die Lorcher Apothekerin Kathrin Büschenfeld. „Wir in Lorch am Rhein“ versteht sich ausdrücklich nicht als politische Partei, sondern als unabhängiges Aktionsbündnis von Bürgern. Ganz unpolitisch ist es trotzdem nicht: Der erste Vorsitzende Ivo Reßler kandidiert bei den Bürgermeisterwahlen im kommenden Mai gegen Amtsinhaber Jürgen Helbing. Wiesbadener Kurier

Blick auf Lorch. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Henry Tornow
Blick auf Lorch. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Henry Tornow

Böse Worte in St. Goar

Apropos Bürgermeisterwahl: Auf der linken Rheinseite bewerben sich bislang 2 Kandidaten für den Job der zukünftigen „Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein“: Roger Mallmenn von den Linken und Peter Unkel, der Bürgermeister der (Noch-)Verbandsgemeinde Emmelshausen, die Anfang 2020 mit St. Goar-Oberwesel fusioniert. Am Mittwoch trafen die beiden im Amtsgericht St. Goar aufeinander. Mallmenn war wegen Beleidigung und übler Nachrede angeklagt, Unkel wurde als Zeuge vernommen. Laut „RZ“ hatte Mallmenn eine Mail an Unkel geschrieben, in der er sein Heimatortdorf Birkheim „Inzucht- und Verbrecherkaff“ nennt. Unkel leitete die Mail an den Ortsbürgermeister von Birkheim weiter, der informierte seinen Gemeinderat, und seitdem dürfte Mallmenn zumindest im 146-Seelen-Ort Birkheim keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen. In St. Goar wurde er allerdings freigesprochen.  Die Richterin stellte fest, dass keine einzelnen Personen beleidigt worden seien. Rhein-Zeitung

Glogowski will’s wissen

Mit 77 Jahren scheint Dieter Glogowski nicht gerade für sozialdemokratische Erneuerung zu stehen, aber der Eindruck täuscht. Der Power-Rentner packt mehr an, als es sein Personalausweis vermuten lassen würde. Gerade erst hat er dafür gesorgt, dass der heruntergekommene jüdische Friedhof in Oberwesel gepflegt wird. Bei den Kommunalwahlen im Mai kandidiert er für das Amt des Ortsvorstehers von St. Goar. Er wäre damit für die St. Goarer Innenstadt inklusive Gründelbachtal und die Stadteile“An der Loreley“ und Fellen zuständig. Weitere Ortsvorsteher gibt es für die Höhenorte Biebernheim und Werlau. Rhein-Zeitung

Mittelrheinerin des Tages: Reni Weber

Die Eigentümerin des „Alten Hauses“ in Bacharach ist mit dem 2. Preis der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ausgezeichnet worden. Sie hat das legendäre Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert mit hohem Aufwand sanieren lassen. „Die über die Jahrhunderte entstandenen Ergänzungen und Umbauten in ihrem Zeugniswert zu erhalten und zu pflegen, ist Reni Weber eine selbstverständliche Aufgabe und Pflicht“, heißt es auf der Website der Stiftung. denkmalschutz.de

Zahl des Tages

9 Fremdsprachen können Studenten der TH Bingen über eine Kooperation mit der Binger Volkshochschule kostenlos und mit digitaler Unterstützung lernen. Zum Angebot zählen Spanisch, Französisch, Japanisch, Russisch und Arabisch. Die Kooperation zwischen Hochschule und VHS ist gerade um 2 Jahre verlängert worden. Allgemeine Zeitung

Termin des Tages

Boppard – „25 km/h“ / Kino in der Stadthalle – 4. Januar, 20 Uhr. boppard.de

Foto des Tages

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