Frank Zimmer

Ein Logo für Lahnstein und Weihnachtsstress in Rüdesheim

Zur 50. Geburtstag gönnt sich die Stadt Lahnstein nicht nur einen eigenen Krimimalroman, sondern noch viel wichtiger: ein neues Logo. Es zeigt auf einem grünen Kreis mit Turm-Symbol ein blaues „L“ das zugleich für den Stadtnamen und die Flüsse Rhein und Lahn steht. Oberbürgermeister Peter Labonte will damit „ein moderneres, einheitliches Erscheinungsbild in der Verwaltung aufbauen“. Das alte Logo ist seit 1993 im Einsatz und dürfte auch noch eine Weile zu sehen sein, denn Homepage, Briefköpfe, Visitenkarten und alles andere Gedruckte werden erst nach und nach angepasst. Ein schlagartiger „Relaunch“, wie er bei großen Markenunternehmen üblich ist, käme zu teuer. Das neue Logo wurde von der Koblenzer Agentur Ebele & Wollweber entworfen. Ihr Geschäftsführer Mathias Wollweber stammt selbst aus Lahnstein. Die heutige Stadt entstand 1969 aus dem Zusammenschluss von Ober- und Niederlahnstein. Pressemitteilung der Stadt Lahnstein, euw.de (Website der Agentur)

Agenturchef Wollweber und OB Labonte (2. u. 3. v. l.) mit dem neuen Lahnstein-Logo. Foto: Alexandra Schäfer / Stadt Lahnstein
Agenturchef Wollweber und OB Labonte (2. u. 3. v. l.) mit dem neuen Lahnstein-Logo. Foto: Alexandra Schäfer / Stadt Lahnstein.

Frühe Weihnachten in Rüdesheim

Empörung wegen angeblicher Umbenennung von „Weihnachtsmärkten“ in „Wintermärkte“ kennt man aus AfD-Kampagnen, aber die Kirchen stört etwas ganz anderes: „Weihnachtsmärkte“, die schon vor der dem 1. Advent eröffnet werden, um noch mehr Umsatz zu zu machen. „Eine künstliche Ausweitung der Adventszeit beschädigt ihren besonderen Zauber“, kritisiert etwa die Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in der TV-Sendung „Hessenschau“. Stein des Anstoßes ist u.a. der gerade eröffnete Weihnachtsmarkt der Nationen in Rüdesheim. Denen Kirchen wäre Kommerz nach dem Fest  lieber  – dann in Gottes Namen auch als „Wintermarkt“. hessenschau.de (Video), Wiesbadener Kurier (über die Eröffnung des Rüdesheimer Weihnachtsmarktes)

Mehr Touristen am Mittelrhein

Trotz Hitzewelle und Einschränkungen bei der Schifffahrt hat das Rheintal in diesem Jahr mehr Gäste und mehr Übernachtungen verzeichnet. Das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz zählte zwischen Januar und September 2,8 Prozent mehr Übernachtungen und 1,9 Prozent mehr Gäste. Der Zuwachs bei den Übernachtungen liegt über dem Landesdurchschnitt. Dramatisch schlecht lief es an der Nahe mit einem Übernachtungsminus von mehr als 10 Prozent. Auch Rheinhessen schwächelt. Zum „Rheintal“ im Sinne der Landesstatistik gehört auch der Untere Mittelrhein zwischen Koblenz und der nordrhein-westfälischen Landesgrenze, nicht aber die hessischen Welterbe-Kommunen Rüdesheim und Lorch. statistik.rlp.de

Ein Arzt für Espenschied

Äußerst lesenswert ist ein Artikel im „Wiesbadener Kurier“ über den Ärztemangel im rechtsrheinischen Rheingau-Taunus-Kreis. Dort geht es u.a. um den Espenschieder Landarzt Hubertus Schneider. Er praktiziert seit 30 Jahren oberhalb von Lorch, steuert mit 66 Jahren aber auf die Rente zu und will Ende 2019 an einen Nachfolger übergeben – wenn er einen findet. Der Artikel kostet auf der Website der Zeitung 19 Cent und ist sein Geld wert. Wiesbadener Kurier

Ein Traum von einer Burg

Am Samstag startet Rheinstein-Eigner Markus Hecher die 2. Saison der „Märchenhaften Weihnachtsburg“. Die Kombi aus Lichteffekten und Burgfest im Stil des 19. Jahrhunderts ist neulich sogar im Londoner „Telegraph“ empfohlen worden. In der Binger „AZ“ erklärt er nochmals das Konzept: Eine „Alternative zum üblichen Weihnachtsmarkt mit Budenzauber“.  Zu bunt soll es aber auch nicht werden: „Wir wollen kein Disney“. Die „Märchenhafte Weihnachtsburg“ ist an den nächsten 4 Wochenenden geöffnet. Im vergangenen Jahr kamen 2.300 Menschen. Allgemeine Zeitung, weihnachten.burg-rheinstein.de, telegraph.co.uk

Mittelrhein-Zahl des Tages

16 Betten hält die Caritas in Bingen für Obdachlose bereit. Christine Tscherner von der „AZ“ hat sich in der Herberge in der Mainzer Straße 105  umgeschaut. Ihre Zeitung sammelt in diesem Jahr Spenden für den Zufluchtsort auf Zeit. Wer etwas geben möchte: Das Spendenkonto bei der Commerzbank Mainz läuft auf den Namen „Leser helfen“. IBAN: DE07 550 400 220 210 405 700 BIC: COBADEFFXXX. Beim Verwendungszweck bitte unbedingt „Projekt 14“ angeben, damit die Summe richtig zugeordnet werden kann. Allgemeine Zeitung, caritas-mainz.de (Seite der Herberge Bingen)

Termine des Tages

Burg Rheinstein – „Märchenhafte Weihnachtsburg“ – 24. November, ab 12 Uhr. VG Rhein-Nahe

Rüdesheim – Glühweinwanderung – 24. November, 12 Uhr 30. ruedesheim.de

Koblenz – „Schwimmender Weihnachtsmarkt“ auf der „La Paloma“ – 24. November, 13 Uhr. Facebook

Boppard – „William Turner und die Anfänge der Rheinromantik“ / Vortrag von Irene Haberland im Bellevue Rheinhotel  – 24. November, 16 Uhr. Mitteilung des Geschichtsvereins für Mittelrhein und Vorderhunsrück e.V

Bingen – „Wein spüren mit Eric Riffel“ – 24. November, 16-18 Uhr. bingen.de

Bingen – Bacharacher Meisterkonzert mit Wolfgang Nieß – 24. November, 19 Uhr 30. VG Rhein-Nahe

Boppard – „Bombenstimmung – Bopparder Burgtheater“  – 24. November, 20 Uhr. boppard.de

Lahnstein – 9. Internationales Lulo-Reinhardt-Gitarrenfestival – 24. November, 20 Uhr. lahnstein.de

Foto des Tages

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2 Gedanken zu „Ein Logo für Lahnstein und Weihnachtsstress in Rüdesheim“

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