Redaktion

Ein Burghotel für Kaub und fürstliche Tiny Houses für Bingen

Für PR- und Marketing-Profis ist ein wohlwollender Artikel der Deutschen Presse-Agentur (dpa) wie ein Sechser Im Lotto. Deutschlands größte Nachrichtenagentur verbreitet ihre Texte in zahllosen Zeitungen und Online-Portalen. Mehr Reichweite geht nicht. Der aktuelle dpa-Artikel „Mittleres Rheintal: Burgen, Riesling und Romantik“ ist ein gutes Beispiel. Er ist u. a. in der „Süddeutschen Zeitung“ erschienen und feiert das Welterbetal als Reiseziel mit großer Vergangenheit und verheißungsvoller Zukunft. O-Ton: „Die Kombination aus frühmittelalterlichen Bauwerken, malerischen Stadtbildern, steilen Weinbergen und dem kurvigen Flusslauf ist einzigartig.“ Erwähnt werden u. a. Sara Renzler vom Zweckverband, Marksburg-Chef Gerhard Wagner (Deutsche Burgenvereinigung), der Kauber „Pfalz“-Skipper Volker Ochs, Winzer Peter Bahles, Rheinstein-Besitzer Markus Hecher und die Schönburg-Hoteliers Hermann und Johann Hüttl. Apropos Hotel: Im Text ist eine interessante Neuigkeit versteckt. Laut „dpa“ soll auf der Kauber Burg Gutenfels ein „kleines, feines Garnihotel mit fünf Zimmern“ entstehen. Süddeutsche Zeitung

#wennrausdannrhein wirbt u.a. mit spektakulären Luftaufnahmen. Foto: Mahlow Media / Zweckverband Welterbe.
Burg Gutenfels über Kaub. Foto: Mahlow Media / Zweckverband Welterbe

Tiny Houses in Bingen

Spätestens zur Buga 2029 braucht das Tal mehr moderne Hotelbetten. Eine ungewöhnliche Variante plant der Binger Winzer Felix Prinz zu Salm-Salm am Rand des Welterbegebietes: Gegenüber von Rüdesheim am „Goethestein“ im Binger Stadtteil Kempten sollen bis zu 24 Mini-Häuschen im Format 7 x 3 Meter gebaut werden. Laut „AZ“ läuft das Projekt unter dem Arbeitstitel „Zum RHEINschlafen“. 60 Touristen könnten in den Binger Tiny Houses übernachten. Allgemeine Zeitung

About Schmidt

In Lorch bleibt es schwierig. Nach dem Kommunalwahl-Triumph der neu gegründeten „Liste Lorch“ (LiLo) im März sollte eigentlich Ruhe im Kommunalparlament einkehren, aber jetzt sorgt der sendungsbewusste LiLo-Newcomer Rolf Schmidt für Ärger. Schmidt will mit allem abrechnen, was mit dem umstrittenen Verkauf von Stiftungswohnungen und der Auflösung der Lorcher Wohnungsgenossenschaft zusammenhängt. Gegen die Verantwortlichen der dubiosen Wohnungs-Deals führt er schon länger Krieg, aber nun schießt er auch gegen Bürgermeister Ivo Reßler. Laut „Wiesbadener Kurier“ wirft Schmidt dem Verwaltungschef vor, die Aufklärung der Affäre „mit perfiden Methoden“ zu behindern und mutmaßt persönliche Befangenheit. Das Pikante daran: Schmidt ist nach dem Wahlsieg seiner Liste zum ehrenamtlichen „Ersten Stadtrat“ bestimmt worden. So heißen in Hessen die Ersten Beigeordneten, also die Stellvertreter des Bürgermeisters. Schmidts eigene Liste scheint not amused. Die „angespannte Situation im Magistrat“ bereiten den „allermeisten Mitgliedern … echte Bauchschmerzen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Sie spiegele „definitiv nicht die Politik wider, für die Lilo steht.“ Die Liste war mit dem Ziel angetreten, parteipolitische Blockaden zu beenden und Gräben zu überwinden. Wiesbadener Kurier

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