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Bauen am Mittelrhein: In Koblenz und Bingen boomt es

Geografisch gesehen liegen Koblenz und Bingen am Rand des Welterbetals, aber wirtschaftlich sind es die beiden Dreh- und Angelpunkte. Wie es dort trotz Corona-Krise floriert, zeigen einige große Bauprojekte. In Koblenz hat die „Rhein-Zeitung“ Infos über die geplanten neue Hotels zusammengetragen. Das Ergebnis: Die 2 größten Innenstadt-Projekte laufen wie geplant. Im Commerzbank-Haus in der Clemensstraße öffnet Ende des Jahres ein „Super 8“-Hotel mit 115 Zimmern, und in der Löhstraße entsteht ein 177-Zimmer-Komplex für die Hotelkette „Motel One“ mit einer „Skybar“ inklusive Festungsblick im 5. Stock. Ende 2023 könnte die ersten Gäste anreisen. Umstritten ist ein weiterer Hotelbau in der Altstadt – aber nicht wegen zweifelhafter Rentabilität, sondern weil sich Anwohner um Stadtbild und Grünflächen sorgen. Weiter südlich, schon auf dem Weg nach Boppard, sollen weitere Hotelkapazitäten geschaffen werden: Der bayerische Investor Christian Seitz lässt das Hochhaus der Koblenzer Brauerei umbauen. Auf dem Gelände sollen außerdem bis zu 400 Wohnungen entstehen. Laut „RZ“ läuft alles nach Plan. Die Zeitung bezieht sich auf Bauamtschef Frank Hastenteufel.

Koblenz von oben: Die Seilbahn wurde für die Buga 2011 gebaut. Foto: Henry Tornow / Romantischer Rhein Tourismus

Spätestens zur Buga braucht das Tal mehrere 1000 neue Hotelbetten. Stromaufwärts in Bingen gilt das 2020 eröffnete „Papa Rhein“ am Hafen als Maß aller Dinge. In Bingen konkurrieren potenzielle Hotel-Investoren allerdings mehr und mehr mit Bauherren und Projektentwicklern für Wohnimmobilien. Wegen der Nähe zum Rhein-Main-Gebiet gilt die Stadt als teuerstes Pflaster am Mittelrhein. Der Binger Immobilien-Unternehmer Jan Rickel arbeitet darum an einem ganz großen Ding: Er will das frühere Racke-Gelände zwischen Innenstadt und Nahe in den kommenden Jahren zum Wohnquartier umbauen. Platz ist vorhanden. Laut „AZ“ könnten auf dem 8350 Quadratmeter großen Industrieareal in attraktiver Lage bis zu 12.000 Quadratmeter Wohnfläche entstehen. Rickel ist seit 2019 Eigentümer der Immobilie. Unterhalb des Rochusberges ist eine ähnliche Umnutzung im Gespräch. Dort denkt man über Wohnungen in der ehemaligen St.-Ursula-Kellerei nach. Rhein-Zeitung (Koblenz), Allgemeine Zeitung (Bingen), Wirtschaftsgeschichte RLP (über das Schicksal der Firma Racke)

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