Frank Zimmer

Ein Designpreis für den Mittelrhein und ein Blick wie William Turner

Agenturchefin Verena Schumacher (3. v. l.) mit Kollegen und Sara Isabelle Scheer vom Zweckverband (2. v. r.) bei der Award-Gala. Foto: Lutz Sternstein / Rat für Formgebung

Von den vielen kleinen und großen Touristik-Projekten am Mittelrhein ist die „William-Turner-Route“ das innovativste. 200 Jahre nach Turners Rheinreise dokumentierte der Zweckverband Welterbe 2017 dessen damaligen Wege im Internet.  Jetzt werden Turners Ausblicke von 1817 buchstäblich begehbar: Rund um St. Goar und St. Goarshausen lässt der Zweckverband im Frühjahr 4 bronzene Informationstafeln in den Boden ein. Wanderer können dort quasi in Turners Schuhe schlüpfen und seine damalige Perspektive nachempfinden. Über ein QR-Code lassen sich weitere Informationen aufs Handy abrufen. Das Konzept der Darmstädter Agentur Schumacher wurde 2017 bereits mit dem Designpreis Iconic Awards ausgezeichnet. Jetzt gewann die interaktive Turner-Route den noch renommierteren German Design Award. Pressemitteilung des Zweckverbandes, German Design Award,  Schumacher-Visuell.de (Agentur-Website mit Informationen über das Turner-Projekt)

Das Konzept der begehbaren Informationstafeln ist 2 Designpreise wert. Foto: Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal.
Das Konzept der begehbaren Informationstafeln ist 2 Designpreise wert. Foto: Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal.

Der Wunschzettel der IHK

Mitte des Jahres will eine Enquetekommission des rheinland-pfälzischen Landtags über die touristische Lage informieren. Die Industrie- und Handelskammern haben schon einmal einen Forderungskatalog mit 5 Punkten vorgelegt. Die Erwartungen an die Politik sind ziemlich hoch: Sie soll nicht nur für mehr Geld, weniger Bürokratie und bessere Infrastuktur sorgen (z.B. schnelleres Internet), sondern auch bei der Betriebsnachfolge helfen und die Ausbildung in der Gastronomie attraktiver machen. Der Tourismus hat sich in Rheinland-Pfalz zuletzt unterschiedlich entwickelt: Im Rheintal lief es 2017 gut, an Mosel und Nahe weniger.  Rhein-Zeitung

Bundesamt verlässt Bingerbrück

Die Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Bingerbrück schließt wohl spätestens 2019. Sie war 2015 auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise im ehemaligen Wasser- und Schiffahrtsamt in der Schlossstraße eingerichtet worden und diente als Anlaufstelle für zahlreiche Neuankömmlinge. Seitdem hat sich die Zahl der Flüchtlinge deutlich reduziert. 2015 kamen 53.000 Menschen in Rheinland-Pfalz an, 2017 nur noch 8.000. Das Land konzentriert die Aufnahmeeinrichtungen jetzt in Trier und in Speyer. Die 23 Mitarbeiter der Bingerbrücker Dienststelle können laut „AZ“ dorthin wechseln. Allgemeine Zeitung

In Bingen wird geforscht

Seit dem Wochenende ist das Museum am Strom in Bingen wieder geöffnet. „AZ“-Redakteurin Christine Tscherner hat Museumschef Matthias Schmandt nach seinen Plänen für 2018 gefragt. Auf der Liste stehen u. a. Forschungen über das ehemalige Kloster Rupertsberg (mit Führung am 22. April) und über die NS-Zeit in Bingen. Allgemeine Zeitung, bingen.de (Museums-Website)

Termin des Tages

Braubach – Workshop „Vorsorgekonzept Starkregen und Rhein-Hochwasser“ für alle interessierten Bürger in der VG-Verwaltung – 5. März, 19 Uhr. Rhein-Zeitung, Anmeldung per E-Mail bei Vize-Bauamtsleiter Stefan Siering

Mehr Mittelrhein-Termine gibt es hier

Foto des Tages: Am Rhein bei St. Goarshausen

Loreley Weg #loreley #rhein #mittelrhein #germany

Ein Beitrag geteilt von Asphaltcowboy (@asphaltcowboy_77) am

Mittelrheingold per Mail

Der wöchentliche Newsletter „Mittelrheingold Auslese“ sammelt die besten Artikel, Videos und Termine. Hier geht’s zur Anmeldung.