Frank Zimmer

Schwarzer Sonntag in St. Goar

Beim Absturz eines Heißluftballons bei St. Goar ist am Sonntagabend ein Mensch ums Leben gekommen, sechs weitere wurden z.T. schwer verletzt. Drei von ihnen mussten aus dem Hang oberhalb des Stadtteils Loreley geborgen werden. Nach übereinstimmenden Polizei- und Medienberichten wurde der Ballon bei der Landung in der Nähe des Höhenorts Biebernheim von einer Windböe erfasst, geriet außer Kontrolle und schlug mehrfach auf einen Acker auf. Dabei wurden 4 Passagiere aus dem Korb geschleudert. Der Ballon driftete dann unkontrolliert weiter in Richtung Rheinkante und verfing sich im Steilhang. Rund 100 Katastrophenhelfer waren im Einsatz, darunter die Höhenrettung der Bopparder Feuerwehr. Sie holte die letzten 3 Verletzten bei Gewitter und Regen aus dem Berg. Zeitweilig musste der Bahnverkehr unterbrochen werden, weil der Ballon auf die Gleise zu stützen drohte. Laut Bopparder Polizei kam der Ballonführer bei dem Umfall ums Leben. Seine 6 Passagiere wurden in Krankenhäuser in Boppard, Koblenz und Mainz gebracht. presseportal.de (Polizeibericht Boppard), SWR, Rhein-Zeitung

Burg Rheinfels über St. Goar. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Dominik Ketz

Rettung für den Häusener Kran

In St. Goarshausen starten die Renovierungsarbeiten am „Häusener Kran“. Das Industriedenkmal aus dem Jahr 1917 wäre um ein Haar verschrottet worden. Engagierte Bürger sorgten für seine Rettung. Der Kran geht nun in den Besitz der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz über. Sein Standort am Rheinufer soll bis 2029 zu einem der Hot Spots der Bundesgartenschau werden. Rhein-Zeitung, häusener-kran.de (Website der Bürgerinitiative)

Häusener Kran im Renovierungs-Look. Foto: Entwicklungsagentur RLP.

Bummeln in Rüdesheim

Rüdesheims Touristiker haben eine Alternative für das ausgefallene Weinfest gefunden: Vom 28. August bis zum 6. September findet jeweils am Wochenende der „Weinbummel“ statt. 11 Weingüter und die Sektkellerei Ohlig schenken in der Stadt und am Rheinufer aus. Malle-Stimmung soll dabei nicht aufkommern; um 22 Uhr ist Schluss. Wiesbadener Kurier, weinbummel.de

„Die Stadt ist so idyllisch, dass es wehtut“

Apropos Rüdesheim und Spaßgesellschaft: Der Tourismus-Ort Nr. 1 am Mittelrhein ist Thema im aktuellen „Spiegel“. In einem Artikel über den „unverwüstlichen Freizeitpark Deutschland“ geht es u. a. um das Astrid Climentis Kellerlokal „Bollesje“, in dem Touristen im Gefängnis-Look dinieren. Der „Spiegel“ findet das Konzept zwar etwas befremdlich, lobt Rüdesheim ansonsten aber in höchsten Tönen: „Wer glückliche Menschen sehen will, findet sie in Rüdesheim. Die Stadt ist so idyllisch, dass es wehtut.“ Spiegel

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