Frank Zimmer

Neustart in St. Goarshausen und ein Festungspark für Koblenz

In St. Goarshausen gibt es wieder klare Verhältnisse. Zweieinhalb Monate nach dem Rücktritt von Matthias Pflugradt ist SPD-Mann Nico Busch am Sonntag zum neuen ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt worden. Der Jurist und Event-Unternehmer kam 86,6 Prozent der Stimmen. Er war der einzige Bewerber, nachdem sich Beigeordnete und Interims-Rathauschefin Katrin Vetters gegen eine Kandidatur entschieden hatte. Die Neuwahl war notwendig geworden, weil sich Bürgermeister und Stadtrat nicht über die Loreley-Bühne einig wurden. Das Kommunalparlament will den bisherigen Pächter ohne Mediationsverfahren kündigen; Pflugradt pochte dagegen auf eine einvernehmliche Lösung. Der Ex-Bürgermeister bleibt in der Stadt aktiv. Am kommenden Wochenende organisiert er im ehemaligen Kino der Stadt eine Lesung mit Tim Pröse. Der Bestseller-Autor aus München stellt sein Buch über Schauspieler Jan Fedder vor. Pflugradt und Pröse sind Freunde und Fans; beide nahmen Anfang des Jahres an Fedders Beisetzung in Hamburg teil. Facebook (Busch-Wahl), Mittelrheingold (7 Fragen an Nico Busch), Facebook (Fedder-Abend in St. Goarshausen)

Mittelrhein-Metropole St. Goarshausen. Foto: Rheinland-Pfalz-Touristik / Dominik Ketz.
Mittelrhein-Metropole St. Goarshausen. Foto: Rheinland-Pfalz-Touristik / Dominik Ketz.

Ein Lotse für die VG Loreley

Apropos St. Goarshausen: In der ehemaligen Kreisstadt amtiert neben dem Stadtbürgermeister auch der hauptamtliche Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley. VG-Chef Mike Weiland ist seit rund 100 Tagen im Amt und hat laut „RZ“ gerade ein Wahlkampfversprechen eingelöst: Es gibt im Rathaus jetzt einen festen Ansprechpartner für Ehrenamtliche. Neuer „Ehrenamtslotse“ ist Verwaltungsprofi Julian Minor. Rhein-Zeitung

Auferstanden aus Festungsruinen

Die Feste Kaiser Alexander im Koblenzer Stadtteil Karthause war im 19. Jahrhundert eine der größten Festungen in Europa. Sie stellte sogar die gegenüberliegende Ehrenbreitstein in den Schatten. Von dem preußischen Bollwerk ist wenig übrig geblieben, aber heute starten die Arbeiten am Projekt „Festungspark“. Für knapp 1 Million lässt die Stadt das verwilderte Gelände rund um das so genannte Löwentor umgestalten. Die neu begrünten Koblenzer Festungsanlagen könnten zu den großen Attraktionen der Buga 2029 gehören. Rhein-Zeitung

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