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Limburg fürchtet die Mittelrheinbrücke

Wellmich vor dem Brückenbau. Foto: Romantischer Rhein / Henry Tornow

Am Mittelrhein wirkt die hundertfach diskutierte Brücke zwischen St. Goar und St. Goarshausen immer noch wie eine Fata Morgana, aber 40 Kilometer entfernt in Limburg gruselt man sich schon von ihr. Laut “RZ” befürchtet eine Bürgerinitiative deutlich mehr Autoverkehr rund um die Limburger Innenstadt. Die Rheinquerung sei buchstäblich ein “Brückenschlag” zwischen der A 3 und dem Flughafen Hahn, heißt es. Momentan ist die Route über Nastätten und Kastellaun noch nicht einmal für Google Maps eine Alternative. Sie zählt zwar weniger Kilometer als die Autobahnvariante via Montabaur und Koblenz, dauert wegen der Fähre aber auch länger. Die Mittelrheinbrücke ist nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens wahrscheinlicher geworden, allerdings sind noch viele Hürden zu nehmen. Ein Baubeginn vor 2030 gilt als unrealistisch. Rhein-Zeitung (€)
Das Foto von Henry Tornow zeigt den geplanten Standort der Mittelrheinbrücke

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1 Gedanke zu „Limburg fürchtet die Mittelrheinbrücke“

  1. Brückenschlag
    Eine Brücke in St. Goar würde also den Schwerlastverkehr durch Limburg hindurch in Richtung Flughafen Frankfurt Hahn deutlich erhöhen?
    Schon für die Strecke Limburg- St. Goarshausen macht es, obwohl die Strecke viel länger ist, kaum einen Unterschied „oben rum“ zu fahren (lt. Google Maps). Was nützt es dem Schwerlastverkehr, nach der kurvigen Strecke von Limburg aus endlich am Rhein angekommen zu sein, über eine Brücke zu fahren, nur, um dann in St. Goar zu stehen wie der sprichwörtliche Ochs vorm Berg. Dort geht es nämlich nicht weiter für den Schwerlastverkehr, bzw. nur in Nord-Süd-Richtung. Wenn dann irgendwann die B50 erreicht ist, wird sich die Reise gelohnt haben?
    Ich verstehe den Wunsch nach einer Umgehung in Limburg, dafür Argumente zu suchen in einem möglichen Effekt einer Mittelrheinbrücke auf das Schwerlast-Verkehrsaufkommen finde ich weit hergeholt.

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