Frank Zimmer

Gourmet-Offensive in Oberheimbach und Luxus-Wohnen in Lahnstein

Weinbergschösschen in Oberheimbach.

Die Gastro-Initiative „Mittelrhein-Momente“ hat ihre Verbindungen zur Weinwerbung in St. Goarshausen gekappt und tritt ab sofort als eigenständiger Verein auf. Die Mitglieder können ihre Regeln jetzt selbst bestimmen – und entscheiden, wer mitmachen darf und wer nicht. Das Wort „Elite“ würde niemand öffentlich in den Mund nehmen und der 1. Vorsitzende Matthias Lambrich (Weingut Goswin Lambrich, Dellhofen) spricht in der „RZ“ vom „harmonischen Miteinander im Tal“, aber es geht durchaus um Abgrenzung durch Qualität. Im Club haben sich einige der renommiertesten Wirte und Winzer der Region zusammengeschlossen, darunter Stefan Mayer vom „Eisernen Ritter“ in Boppard-Weiler (2. Vorsitzender) und Cecilia Jost vom Bacharacher Weingut Toni Jost (Schriftführerin). Mit ihrem ersten Event in der neuen Saison wollen die Mittelrhein-Momente es krachen lassen. Am 1. April findet ein „Gourmet Festival“ mit 13 Gängen und 35 Weinen im Oberheimbacher „Weinbergschlösschen“ von Florian und Marc Lambrich statt. Die Küchenparty mit 2 Live-Bands kostet 179 Euro pro Person. Rhein-Zeitung (€), Weinbergschlösschen
Foto: Weinbergschlösschen

Luxus-Wohnen in Lahnstein

Der Binger Immobilienentwickler CG Elementum wirbt weiter für sein Großprojekt „Rhein-Lahn-Living“ rund um die Löhnberger Mühle in Lahnstein. Man wolle immer noch über 400 Millionen Euro investieren und könnte schon 2027 fertig sein, versichert Elementum-Manager Marcus Zischg in der „RZ“. Im Lahnsteiner Stadtrat zögert man noch. Das Mega-Projekt am Rheinufer ( 67.000 qm Wohnen, 7500 qm Gewerbe) gilt manchen als eine Nummer zu groß. Rhein-Zeitung (€), CG Elementum

„Küfer sind keine mehr zu bekommen“

Zu den Profiteuren der Pandemie gehörten nicht nur Online-Händler und IT-Firmen, sondern auch Weinhändler mit 100 Prozent Privatkundschaft. Mittlerweile ist in fast allen Branchen wieder Normalität eingekehrt. Für die Binger Großkellerei Reh Kendermann bedeutet das 5 Prozent weniger Umsatz. Das Unternehmen beliefert zahllose Supermärkte im In- und Ausland; die Nachfrage war während der Krise so hoch wie nie. Mit der Rückkehr zum Standard-Geschäft kann das Management gut leben. Die Probleme sind ganz andere, und die meisten deutschen Unternehmen kennen sie: Zu hohe Rohstoffpreise und zu wenige Fachkräfte. „Küfer sind keine mehr zu bekommen“, zitiert die „AZ“ Firmenchef Alexander Rittlinger. Er suche „händeringend“ Lehrlinge. Reh Kendermann beschäftigt rund 150 Mitarbeiter. Größter Konkurrent auf dem Personalmarkt ist die benachbarte Rheinberg-Kellerei, die zu Edeka gehört. Allgemeine Zeitung (€), Reh Kendermann

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