Frank Zimmer

Ein Lob auf die rechte Rheinseite

Das rechte Rheinufer zwischen Kaub und Lahnstein bekommt zwar besonders viel Abendsonne ab. Trotzdem steht es ein bisschen im Schatten der Nachbarn. Der Rheingau gilt besser entwickelt, und die Mitttelrhein-Orte gegenüber – Boppard, St. Goar, Oberwesel oder Bacharach – sind immer ein Tick bekannter und größer als Braubach, St. Goarshausen oder Kaub. Dass die rechte Seite viel mehr zu bieten hat als die Loreley und die Marksburg, zeigt eine neue SWR-Reportage aus der Reihe „Fahr mal hin“. Zu sehen sind u.a. Bio-Winzerin Anja Belitz aus Nochern, der Lahnsteiner Schreiner, Restaurator und Antikholz-Detektiv Jürgen Zmelty, Rheinkiesel-Künstler Detlev Kleinen, die Kauber Bildhauerin Kirstern Herold, Rafting-Anbieter Sven Bernd und last but not least das Braubacher Power-Duo Erich und Karolin Kunz. Vater und Tochter haben den historischen „Weißen Schwan“ von einem Abriss-Kandidaten zu einem der besten Hotels im Welterbe-Tal entwickelt. Einer fehlt eigentlich noch im TV-Beitrag: Dirk Melzer aus Kaub. Der Kölner Landschaftsarchitekt und Ferienhaus-Ästhet ist gerade in der Digitalserie „Wir sind Heimat“ des Zentrums Baukultur Rheinland-Pfalz porträtiert worden. Melzer hat u. a. ein historisches Schifferhaus am Kauber Marktplatz mit sehr viel Geschmack und unglaublicher Liebe zum Detail saniert. ARD-Mediathek („Fahr mal hin“), Zentrum Baukultur (Melzer)

Kauber Marktplatz mit Melzer-Haus (2. v. l.). Dass die Kanonen in Richtung linke Rheinseite zeigen, kann nur Zufall sein.
Kauber Marktplatz mit Melzer-Haus (rechts). Dass die Kanonen in Richtung linke Rheinseite zeigen, kann eigentlich nur Zufall sein. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Henry Tornow

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