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Die Paten von Bingen und das Leben nach der Bäckerei

Welterbeblick vom Binger Wald. Foto: Stadt Bingen

Maximilian Roffhack ist für 1400 Hektar Binger Wald zuständig. 60 davon gibt es schon gar nicht mehr. Sie mussten komplett abgeräumt werden, weil Zehntausende von Bäumen den Borkenkäfern oder dem Hitzestress zum Opfer gefallen sind. Die Wiederaufforstung im städtischen Revier „Heilig Kreuz“ ist so teuer, dass der Förster auf Spender angewiesen ist. Es gibt 2 Patenschafts-Pakete: 400 Euro ermöglichen  ein Gatter mit Setzlingen auf 16-Quadratmetern. Um die Pflege kümmern sich Roffhack und sein Team. Für 800 Euro ist eine Namensplakette auf einem jungen Baum drin, z. B. eine Esskastanie. Mit privater Hilfe und noch mehr staatlichen Zuschüssen sollen künftig 20.000 Bäume pro Jahr gepflanzt werden. Ein robuster Mix aus Kastanien, Eichen und Hainbuchen ersetzt die bisherige Fichten-Monokultur. Wer mitmachen will: waldpatenschaften@bingen.de. Allgemeine Zeitung (€) Stadt Bingen (Forstverwaltung)
Foto: Stadt Bingen

Es gibt ein Leben nach der Bäckerei

Zu einer anständigen Hochschule gehört ein Café, in der man die Vorlesung schwänzt. Das gilt auch für die Bingens TH-Vorort Büdesheim. Im neu eröffneten „Danitos“ – ehemals Bäckerei Müller – schenkt Gastro-Quereinsteiger Daniel „Danito“ Plaumann handgerösteten Kaffee aus. Dazu gibt es Leckereien aus der Konditoren-Bundesliga. Lieferant ist „Hannis Finest“ aus dem benachbarten Münster-Sarmsheim. Laut „AZ“ kam die Existenzgründung auf mittelrheinische Art zustande: Eine zufällige Begegnung auf dem Binger Winzerfest, ein unkompliziert hergestellter Kontakt zum Hausbesitzer, ein schneller Besichtigungstermin – und Plaumann war im Geschäft. Allgemeine Zeitung (€)

Abschied vom Rosenacker

Stromabwärts in Braubach läuft es gastronomisch nicht ganz so gut. Laut „Rhein-Zeitung“ hat zum Jahreswechsel der „Rosenacker“ geschlossen, ein Restaurant der aussterbenden Gattung „Gute bürgerliche Küche ohne Gedöns“. Der Artikel in der Rhein-Lahn-Ausgabe beschreibt die typische Situation nicht nur am Mittelrhein: „Das Gastronomenpaar ist um die 60 Jahre alt, einen Nachfolger für das Gasthaus gibt es nicht“. Margit und Uwe Klingelhöfer führten den „Rosenacker“ in 3. Generation. Jetzt öffnen sie nur noch für Beerdingungskaffees. Rhein-Zeitung (€)

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