Frank Zimmer

„Eine Absage der Veranstaltung wäre ein fatales Zeichen“

Lahnsteins Oberbürgermeister Lennrt Siefert. Foto: Stadt Lahnstein / Eva Dreiser

Die Termine stehen, die Stadt Lahnstein macht sie auf ihrer Website bekannt und verlinkt schon zum Ticket-Shop, das Land zahlt Zuschüsse und ein privater Sponsor ist auch schon gefunden. Eigentlich kann bei den „Freilichtspielen Mittelrhein“ nichts schiefgehen. In gut 5 Monaten, am 27. Juni, soll die Open-Air-Saison an der Johanniskirche starten. Angekündigt wird „Harold and Maude“, aber „Viel Lärm um nichts“ oder die moderne Shakespeare-Adaption „10 Dinge, die ich dir hasse“ könnte auch passen. Laut „RZ“ ist der Lahnsteiner Stadtrat beim Thema „Festspiele“ so auf Krawall gebürstet, dass er das Budget blockiert hat. Es kann wohl erst kommenden Monat freigegeben werden – aber auch nur dann, wenn Oberbürgermeister Lennard Siefert (Foto) die Zuschauerzahlen von 2023 präsentiert. Bis dahin liegt alles auf Eis; die Produktion wird zum Wettlauf mit der Zeit. „Eine Absage der Veranstaltung wäre ein fatales Zeichen“, zitiert die „RZ“ den Oberbürgermeister. Sieferts Kritiker im Rat argumentieren u. a. mit der schwierigen Haushaltslage. Das Unbehagen des Lahnsteiner Establishments ist der wahrscheinlichere Grund. Siefert, direkt gewählt und ein Freund klarer Ansagen, hat sich mit der Reorganisation des Lahnsteiner Theaters nicht nur Freunde gemacht. Der von ihm gekündigte Intendant Friedhelm Hahn zieht 7 Kilometer stromaufwärts gerade eine Konkurrenzveranstaltung auf, die „Burgspiele Braubach“. Am 8. Juni soll es losgehen. Rhein-Zeitung (€), Stadt Lahnstein (Freilichtspiele Mittelrhein), Burgspiele Braubach
Foto: Stadt Lahnstein, 2023

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