Redaktion

Aufschub bei der Rheinvertiefung und Rau soll der neue Puchtler werden

Die umstrittene Rheinvertiefung („Abladeoptimierung Mittelrhein“) kommt wohl nicht vor der Buga. Laut rheinland-pfälzischem Verkehrsministerium gibt es zu wenig Personal, um vor 2029 zu starten. Das teilte der Binger Landtagsabgeordnete Michael Hüttner (SPD) mit. Hüttner beruft sich auf Informationen aus der Mainzer Landesregierung, er hatte nach Protesten aus Bacharach dort nachgefragt. In Bacharach befürchtet man verschlammte Uferzonen, einen Anschlag auf das Landschaftsbild und das Aus für Wassersport, wenn neue Strömungsbauten möglichst viel Wasser in die Fahrrinne leiten. Der bundeseigenen Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung geht es um mehr Tiefgang für Frachtschiffe. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen. Laut Hüttner will das Mainzer Verkehrsministerium die Einwände aus Bacharach eine Etage höher beim Bund platzieren. Der Draht sollte kurz sein: RLP-Wirtschafts und Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) ist Parteifreundin, Nachfolgerin und frühere Staatssekretärin des neuen Bundesverkehrsministers Volker Wissing. Michael Hüttner (Pressemitteilung), Allgemeine Zeitung [€]

Mittelrhein bei Bacharach
Zwischen Bacharach und Lorch soll der Rhein vertieft werden. Foto: Henry Tornow / Romantischer Rhein Tourismus

Rau soll der neue Puchtler werden

Apropos Politik: Im Rhein-Lahn-Kreis haben CDU und Freie Wähler den früherenNassauer Verbandsbürgermeister Udo Rau als Kandidaten für die Landratswahl am 13. März vorgestellt. Rau ist seit dem Zusammenschluss seiner VG mit Bad Ems 2019 im vorgezogenen Ruhestand. Der gebürtige Braubacher kandidierte im vergangenen Jahr für den Mainzer Landtag, unterlag aber gegen Innenminister Roger Lewentz. Laut „RZ“ fiel die Entscheidung unter ungewöhnlichen Umständen. Wäre Amtsinhaber Frank Puchtler wieder angetreten, hätten CDU und FWG wohl auf eigenen Bewerber verzichtet. Puchtler musste aber aus familiären Gründen absagen. Die SPD nominierte daraufhin Landtagsmitglied Jörg Denninghoff. Rhein-Zeitung (€), SWR

Die Loreley-Schule bleibt

Eigentlich ist die Realschule in der Nähe des Loreley-Felsens kleiner als das Land erlaubt. Sie müsste pro Jahrgang mindestens 3 Klassen füllen können, schafft momentan aber nur 2. Grund zur Sorge besteht trotzdem nicht. Die zuständige Aufsichtsbehörde hat gerade klargestellt, dass der Standort unangetastet bleibt. Im Schulzentrum im St. Goarshäuser Stadtteil Heide ist neben der Realschule auch die Grundschule untergebracht. Rhein-Zeitung [€), Loreleyschule (Website der Schule)

BIN auf dem Wasser

Am Binger Rheinufer liegt ein schwimmendes Restaurant vor Anker. Gastronom Oscar Pileta-Arana bewirtet auf der „MS Rhenus“ bis Ende Februar Gäste zum Abendessen und Sonntags auch am Mittag. Der Binger macht aus der Not eine Tugend. Normalerweise überbrückt er die Zeit bis zur neuen Saison mit Charter- und Eventfahrten für Unternehmen und andere geschlossene Gesellschaften. Wegen Corona konzentriert er sich jetzt auf Hafengastronomie auf dem Wasser. Die „MS Rhenus“ gehört zur Bingen-Rüdesheimer Reederei, Pileta-Arana führt seit Jahrzehnten die Gastronomie an Bord. Restaurantschiff Rhenus, Allgemeine Zeitung (€)

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