Am Donnerstag erschien hier ein Interview mit Sebastian Busch aus Lorch. Die damit gestartete Rubrik „7 Fragen an …“ soll sich in den kommenden Wochen zu einem Fragebogen-Format entwicklen. Dort sollen möglichst viele Menschen vom Mittelrhein zu Wort kommen, über ihre Pläne erzählen und idealerweise auch einen (geheimen) Mittelrhein-Tipp weitergeben. Das Ziel ist: Jede Woche ein Fragebogen. Die ersten 7 Fragen sind schon unterwegs. Nach Oberwesel, um genau zu sein; dort gibt es schließlich auch die 7 Jungfrauen. Mehr dazu nächste Woche 🙂
Das sind die 7 Fragen – und so würde ich selbst sie beantworten
1. Was machst Du am Mittelrhein?
(Meine Mutter würde wahrscheinlich sagen: Zu wenig am Haus. Ich mache am Mittelrhein vor allem Ferien, seit ich wegen des Jobs nach München gezogen bin).
2. Warum genau dort?
(Mein Vater stammte aus Bacharach, ich war als Kind immer wieder am Mittelrhein und habe später auch dort gelebt. Mich hat das alles von klein auf fasziniert, und ich glaube, das wird sich nicht mehr ändern).
3. Was wünschst Du Dir für den Mittelrhein?
(Respekt vor der Landschaft und den Menschen dort. Manchmal mehr Optimismus. Noch mehr Zusammengehörigkeitsgefühl über den Fluß und die anderen Grenzen hinweg. Und viele Frankfurter und Kölner mit ihren Kindern, für die der Wochenendausflug ins Obere Mittelrheintal so selbstverständlich sein müsste, wie für Münchner die Tour in die Berge).
4. Und was tust Du dafür?
(Ich mache „Mittelrheingold“ ohne Mittelrheingeld 😉 Es gibt ja keine gemeinsame Regionalzeitung, darum soll dieses Blog hier einen Überblick die wichtigsten Neuigkeiten für alle bieten. Wenn ich damit vielleicht sogar noch Menschen außerhalb der Region auf diese schöne Gegend aufmerksam machen kann: um so besser).
5. Was würdest Du hier so vermissen, dass Du es unbedingt erhalten möchtest?
(Viel. Auf den Höhen zum Beispiel den grandiosen Weitblick, unverbaut und ohne Windparks wie im Hunsrück. Im Tal wenigstens den Rest der alten Einzelhandelskultur, die „klääne Lädscher“. Und natürlich die Steillagen)
6. Mittelrhein ist immer auch Mittelstand. Welcher Laden und welches Lokal gefällt Dir besonders gut?
(Seit ich denken kann, kauft man bei Eisen Heisecke in Bacharach. Da gibt es alles, von der Auflaufform bis zur Rebschere. Mein letzter Kauf dort: Ein Handrasenmäher, per Facebook-Messenger bei André Heisecke vorbestellt. Ich mag diese Läden einfach, für mich sind sie Mittelrhein-Kultugut. Beim Lokaltipp denke ich an die Weinstube von Markus Heidrich in Bacharach, eigentlich der letzte klassische, inhabergeführte Winzerausschank in der Stadt. Und natürlich auch an Bastians „Grünen Baum“ . Die renovierte „Alte Münze“ muss ich noch ausprobieren)
7. Unter uns: Welcher Ort am Mittelrhein ist Dein Geheimtipp?
(Die Ruine Stahlberg bei Steeg. Überhaupt: Die Seitentäler lohnen sich immer).
13 Gedanken zu „7 Fragen an kreative Köpfe vom Mittelrhein“
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