Frank Zimmer

Zusammenhalt in Lahnstein und die Rückkehr der Güterzüge

Von der Corona-Krise profitieren und freiwillig etwas abgeben: In Lahnstein funktioniert das, wenn auch nicht in allen Betrieben. Bei der Spendenaktion der Handwerksmeister Joachim Krech (Sanitär und Heizung) und Roger Nengel (Schreinerei) sind rund 70.000 Euro zusammengekommen. Marc Klassmann von der städtischen Wirtschaftsförderung organisiert die Verteilung an notleidende Einzelhändler und Gastronomen. Krech und Nengel haben wie viele Handwerker am Bau- und Einrichtungsboom während der Pandemie verdient. Ihre Idee war, einen Teil davon an die Gewerbetreibenden abzugeben, denen der Lockdown das Geschäft verhagelt hat. O-Ton: “Wir leben ja auch vom Einzelhandel in Lahnstein, bekommen von denen unsere Aufträge, warum soll ich dann jetzt nicht einmal etwas zurückgeben, an die, die es dringend brauchen“. Stadt und Volksbank unterstützten das Projekt. Laut „RZ“ waren allerdings nicht alle Handwerker so großzügig.  Ein Teil der Summe stammt von „einzelnen Privatleuten“, die sich „mit zum Teil hohen Beträgen“ beteiligten. Rhein-Zeitung

Schamott-Schlösschen am Lahnsteiner-Rheinufer. Foto: Henry Tornow / Romantischer Rhein Touristik
Schamott-Schlösschen am Lahnsteiner-Rheinufer. Foto: Henry Tornow / Romantischer Rhein Touristik

Die Güterzüge sind zurück

Für die Logistik-Branche ist es wahrscheinlich das Comeback des Jahres, aber die Anwohner hätten gerne darauf verzichtet: Seit Samstag rumpeln die Güterzüge wieder auf der rechten Rheinseite. 7 Wochen nach dem Felssturz bei Kestert ist die Strecke wieder befahrbar. Der SWR berichtet über die gemischten Gefühle im Welterbetal. Rechtsrheinisch verwünscht man die Güterzüge, freut sich aber über die Rückkehr des regulären Personennahverkehrs. Linksrheinisch ist man froh, dass nicht mehr ganz so viel entlangdonnert – während der Streckensperrung waren die meisten Züge aufs andere Ufer umgeleitet worden. Unklar ist, wie die Absturzstelle langfristig gesichert wird. Anwohner und Landschaftsschützer waren alarmiert, weil ein 6 Meter hoher und 100 Meter langer Schutzwall Teile der Gemarkung Kestert inklusive eines Wohnhauses abschnüren würden. Laut Bahn ist es aber nur eine vorübergehende Maßnahme. Die endgültige Hangsicherung soll mit Behörden und Bürgern abgestimmt werden. SWR

Ein neuer Chefarzt in Lahnstein

Christoph Esten ist der neue Chef-Internist im Lahnsteiner St. Elisabeth-Krankenhaus. Der gebürtige Limburger kam nach Stationen in Mainz und Neuwied 2009 als Oberarzt nach Lahnstein und übernimmt jetzt die Leitung der Klinik für Innere Medizin. Rhein-Zeitung, St. Elisabeth Krankenhaus (Website der Klinik)

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