Frank Zimmer

„Wir wurden regelrecht überrannt“

Campus der TH Bingen in Büdesheim.

An der Universität Oxford ist es normal, dass von 7 Bewerbern um einen Studienplatz nur einer durchkommt. So streng musste man an der kleinen TH Bingen noch nie sein – bis Michael Rademacher, Professor für Ökologie und Biodiversität, einen neuen internationalen Masterstudiengang entwickelte: „Environmental Sustainability”. Es geht um den Zusammenhang von Klima, Nachhaltigkeit und Technik. Gelehrt wird auf Englisch. 700 junge Akademikerinnen und Akademiker wollten nach Bingen, für maximal 100 war Platz. „Wir wurden regelrecht überrannt“, zitiert die „AZ“ den Professor. Für das nächste Semester sind schon wieder 700 Bewerbungen eingegangen. Zum Vergleich: In Bingen war man bisher an 20 bis 30 Bewerber pro Masterstudiengang gewöhnt. Außerhalb von Koblenz ist Bingen der einzige Hochschulstandort im Oberen Mittelrheintal. An der Technischen Hochschule im Stadtteil Büdesheim studieren rund 2.500 Menschen. Sie ging aus dem 1897 gegründeten „Rheinischen Technikum“ für angehende Ingenieure hervor. Allgemeine Zeitung (€), TH Bingen (Studiengang „Environmental Sustainability”)
Foto: TH Bingen

Die digitale Sprechstunde

Apropos Bildung in Bingen: In der neuen Stadtbücherei gibt es neuerdings eine „digitale Sprechstunde“ für alle, die Fragen rund um Handys, Internet und Computer haben. Die Beratung ist kostenlos und wird jeden Dienstag von 17 bis 19 Uhr von VHS-Dozentin Maria Lafuente Lopez-Seiter und 4 studentischen Hilfskräften durchgeführt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Stadt Bingen

Trauer in Filsen

Die 700-Seelen-Gemeinde Filsen trauert um ihren ehrenamtlichen Bürgermeister Ottmar Schnitzius. Der 61-Jährige starb unerwartet in der Nacht zum Sonntag. Schnitzius stammte aus dem Nachbarort Osterspai und führte im eigentlichen Beruf eine Versicherungsagentur in Filsen. Er war 2019 zum Ortsbürgermeister gewählt worden. Rhein-Zeitung (€)

(Bewegt-)Bild des Tages

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