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Weihnachtgeld für Boppard und Wohlstand in Breitscheid

Die Belegschaft des Bopparder Krankenhauses soll spätestens kommende Woche das komplette Weihnachtsgeld auf dem Konto haben. Das berichtet die „RZ“. Ende November hatte das Management der Krankenhausgruppe Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein überrascht bekannt gegeben, nur 30 Prozent zu überweisen. Für die gesamte Summe sei man nicht flüssig genug, hieß es. Die Entscheidung hatte nicht nur das Personal geschockt, sondern auch die (Noch-)Eigentümer in Rage gebracht. Am Ende wurde der öffentliche Druck wohl zu groß. Die Krankenhäuser in Koblenz, Mayen, Nastätten und Boppard gehören der Stadt Koblenz, dem Kreis Mayen-Koblenz und mehreren kirchlichen Stiftungen. Der Klinik-Verbund gilt als Sanierungsfall und soll mehrheitlich an den Münchner Sana-Konzern verkauft werden. Sana hat bereits die Geschäftsführung übernommen und schaltet mehr oder weiniger nach Gutdünken. Rhein-Zeitung (€)

Boppard bei Nacht. Foto: Henry Tornow / Romantischer Rhein Tourismus

Die reichste Gemeinde am Mittelrhein

Der Höhenort Breitscheid ist eine Gemeinde der Superlative: Die kleinste im Kreis Mainz-Bingen (150 Einwohner) und vermutlich die reichste im ganzen Welterbetal, denn sie ist schuldenfrei und macht momentan sogar Gewinn. Laut „AZ“ rechnet Ortsbürgermeister Marcel Rüdesheim für 2023 mit rund 4.000 Euro Überschuss. Breitscheid ist eigentlich nur aus Zufall selbständig. Anders als Manubach oder Oberdiebach ist es keine historisch gewachsene Kommune, sondern ein früherer Außenposten von Steeg, der irgendwann eigenständig und bei der Gebietsreform vergessen wurde. Steeg selbst ist längst von Bacharach eingemeindet worden. Allgemeine Zeitung (€)

Der Gründer aus der Garage

Dem Bopparder Karl-Heinz Schwamborn verdankt die Region Tausende von Arbeitsplätzen und noch mehr. Schwamborn gründete 1957 in einer Garage den Baumaschinenhersteller Bomag („Bopparder Maschinenbau-Gesellschaft“) und blieb auch nach der Übernahme durch US-Investoren als Geschäftsführer an Bord. Bomag beschäftigt heute weltweit rund 2.500 Mitarbeiter und ist der größte Arbeitgeber im Rhein-Hunsrück-Kreis. Boppard machte den Unternehmer und Mäzen  zum Ehrenbürger. Jetzt ist Schwamborn im Alter von 91 Jahren gestorben. Laut „RZ“ hat er sich bis zuletzt gesellschaftlich engagiert und u. a. die Ukrainehilfe unterstützt. Rhein-Zeitung (€)

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