Frank Zimmer

Strandbar in Rüdesheim und bezahlbar in Bingen

Strandbars gibt es am Rhein einige, aber nur eine „Strandperle“. Der Geisenheimer Beachclub ist die Nr. 1 zwischen Mainz und Koblenz, weil er Gastronomie und Standup-Paddling kombiniert.  Bis jetzt. Ende Oktober muss Inhaber Dietmar Tietze den kompletten Betrieb abbauen, weil der Pachtvertrag nicht verlängert wurde. Tietzes Pech könnte für die benachbarte Welterbe-Kommune Rüdesheim ein Glücksfall sein. Die Stadt würde Tietze und seine „Strandperle“ liebend gern aufnehmen. Allerdings sperrt sich die Kreisverwaltung, weil das vorgesehene Areal als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen ist. Bis der Fall entschieden ist, kommt die „Strandperle“ trotzdem ins Welterbetal – laut „Wiesbadener Kurier“ wird der gesamte Beachclub im demontierten Zustand in Bingen zwischengelagert. Wiesbadener Kurier, Strandperle

Blick auf Rüdesheim und Bingen. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Henry Tornow
Blick auf Rüdesheim und Bingen. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Henry Tornow

Bezahlbar in Bingen

Der Immobilienboom ist längst in Bingen angekommen. Wegen der Nähe zum Rhein-Main-Gebiet gilt die Stadt als teuerstes Pflaster am Oberen Mittelrhein. Weil der Markt nicht alles regelt, wollen Verwaltung und Stadtrat wieder in kommunales Wohneigentum investieren. Dazu wurde gerade die „Entwicklungsgesellschaft Bingen“ (EGB) reaktiviert. Die städtische Firma war für die Landesgartenschau 2010 gegründet worden. Jetzt soll sie als gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft dienen und für bezahlbaren Wohnraum sorgen. Allgemeine Zeitung

Bio-Wein made in GOA

Bisher gab es im Welterbetal nur 4 Bio-Weingüter: Kauer in Bacharach, Scherer in Manubach, Mohr in Lorch und Christ in Rüdesheim. Jetzt steht Nr. 5 fest: Die St. Goarer Brüder Martin und Thomas Philipps sind mit ihrem Weingut Philippsmühle dem Branchenverband Ecovin beigetreten. Zertifizierten Öko-Wein made in St. Goar gibt es aber erst 2024. Bis dahin läuft die Phase der Umstellung. Rhein-Zeitung, Ecovin, Weingut Philippsmühle

Die 4 von der Fähre

Manchmal sind Fähren lebenswichtig. Ende Dezember 2020 verlor ein Wohnmobilfahrer zwischen Bacharach und Oberwesel die Kontrolle über sein Fahrzeug und kippte in den Rhein. Zum Glück war die Kauber Fähre in der Nähe. Der Schiffsführer manövrierte so geschickt, dass das Wohnmobil zwischen Ufer und Schiffsrumpf gehalten wurde und weder unterging noch abtrieb. Von der Fähre aus kletterten 3 spontane Helfer auf das Dach des Fahrzeugs und zogen den Fahrer heraus. Die 4 von der Fähre sind gerade mit der Rettungsmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden: Dustin Kern aus Dörscheid, Kevin Kilp und Andre Kimpel aus Kaub und Benedict Simon aus Nochern. Rhein-Zeitung

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