Es kommt nicht oft vor, dass ein Bürgermeister kein Gehalt mehr möchte, aber in Lorch ist es soweit: Amtsinhaber Jürgen Helbing ist gerade wieder von der CDU nominiert worden und zieht mit der Forderung in den Wahlkampf, den hauptamtlichen Bürgermeisterposten abzuschaffen. Helbing kann es sich leisten, er ist 67 Jahre alt und hat Pensionsansprüche. Laut „Wiesbadener Kurier“ kündigt der Bürgermeister eine Erhöhung der Grundsteuer an, wenn im Mai ein anderer Bewerber zum Zug kommen sollte. Dann müsste die Stadt nämlich nicht nur dessen Gehalt zahlen, sondern auch Helbings eigene Pension. Außer Helbing hat bisher nur der Lorcher Ivo Reßler seine Kandidatur angemeldet. Reßler arbeitet als IT-Experte in der Privatwirtschaft und würde seine Bewerbung überdenken, wenn die Stadtverordnetenversammlung das Gehalt streicht. Wiesbadener Kurier
Volle Kassen in Oberwesel
Für die beiden Oberweseler Bürgermeister Thomas Bungert (Verbandsgemeinde St- Goar-Oberwesel, hauptamtlich) und Jürgen Port (Stadt, ehrenamtlich) war es der letzte amtliche Neujahrsempfang, trotzdem konnte die Stimmung nicht besser sein. Die Stadt zählte zum Jahreswechsel 1,6 Millionen Euro in der Kasse, Oberwesels Gewerbersteuereinnahmen haben sich in den vergangenen 10 Jahren fast verdoppelt, und die Landesregierung will bis zur Buga Millionen für die Stadtsanierung und die Rheinufergestaltung spendieren. Nächstes Jahr wird schon der Bürgermeister der neuen VG „Hunsrück-Mittelrhein“ zum Neujahrsempfang kommen. Bungert tritt nicht an und Port macht schon nach den Kommunalwahlen im Mai Schluss. Rhein-Zeitung
Bingen sucht Fahrlehrer
Auch auf dem Land ist das eigene Auto nicht mehr das Ziel aller Träume. „Die große Bedeutung wie zu meiner Jugendzeit hat der Führerschein nicht mehr.“, zitiert die „AZ“ den Binger Fahrlehrer Martin Stassen. Redakteurin Christine Tscherner hat mit dem Chef der Fahrschule Stassen und seinem Kollegen Wolfgang Ruby von der Fahrschule Simon gesprochen. Demnach ist die Branche verunsichert und hat Mühe, Personal zu finden. 10.000 Euro Ausbildungskosten und die Zukunftsvision von selbstfahrenden Autos machen den Beruf unattraktiv. Das Durchschnittsalter der deutschen Fahrlehrer liegt bei über 55 Jahren. Allgemeine Zeitung
In eigener Sache: Heute vor einem Jahr ….
…. erschien die erste Ausgabe von Mittelrheingold. In den ersten Tagen lief alles noch eher privat; erst nach einer Woche Testbetrieb wurde der Start des Blogs öffentlich. Die (Test-)Ausgabe Nr. 1 ist trotzdem noch online. Es ging um das Hochwasser, die Mittelrhein-Vertiefung, verschwundene Postpakete in Büdesheim, den Neujahrsempfang in Oberwesel und um den ältesten Studenten von Bingen. Mittelrheingold (Ausgabe vom 8. Januar 2018)
Mittelrheiner des Tages: Bernhard Naujack
Der Förster von Waldalgesheim betreut nicht nur sein klassisches Revier, sondern auch den Ruhewald. Beides hat sich als Segen für die Gemeindekasse erwiesen. Weil in den vergangenen 20 Jahren immer mehr Laubbäume gepflanzt wurden, ist auch die Borkenkäferplage kaum ein Thema. Allgemeine Zeitung, rheinhessen-nahe-ruheforst.de
Zahl des Tages
Mit 25 Millionen Euro Einnahmen aus der Gewerbesteuer kalkuliert die Stadt Bingen pro Jahr. Erfahrungsgemäß sind die Schätzungen eher konservativ und am Ende kommt mehr Geld herein. 2019 und 2020 könnte es allerdings wirklich knapp werden, denn beim Spielautomatenhersteller Löwen Entertainment wird es laut „AZ“ wohl nicht mehr so üppig sprudeln wie in den Vorjahren. Allgemeine Zeitung
Termin des Tages
Boppard – „Bohemian Rhapsody“ / Kino in der Stadthalle – 8. Januar, 20 Uhr. boppard.de
Foto des Tages
Der Mittelrhein-Messenger ist da!
Die kleinste Tageszeitung am Mittelrhein gibt’s jetzt auch direkt aufs Handy. Maximal 300 Leser können sich kostenlos für den täglichen Messenger-Newsletter von Mittelrheingold anmelden und erhalten wahlweise per Whatsapp, Facebook Messenger, Insta oder Telegram 1 x täglich die schnelle Nachrichtenübersicht und am Sonntag das Interview „7 Fragen an …“. Anmelden ist leicht, abmelden geht immer. Hier steht, wie’s geht.
3 Gedanken zu „Rechenspiele in Lorch und volle Kassen in Oberwesel“
Kommentare sind geschlossen.