Frank Zimmer

Moin, Mittelrhein: Der neue Buga-Chef kommt aus Schleswig-Holstein

Der frühere Expo-Manager Sven Stimac soll die Bundesgartenschau 2029 am Mittelrhein leiten. Stimac, 61, startet am 1. August in der Buga-Zentrale in Oberwesel. Der neue Geschäftsführer stammt aus Lübeck und führte in den vergangenen 19 Jahren das Beratungsunternehmen Friends + Friends im schleswig-holsteinischen Lentföhrden. In dieser Zeit gehörte er zum Management von 2 niederländischen „Floraden“, vergleichbar mit den deutschen Bundesgartenschauen. Außerdem arbeitete er für die Internationale Gartenschau Expo 2016 im türkischen Antalya. Stimacs erstes großes Projekt war die Weltausstellung Expo 2000 in Hannover, wo er als Prokurist und stellvertretender Bereichsleiter unter Vertrag stand.

Sven Stimac startet am 1. August als Buga-Chef. Foto: Buga Unternehmen
Sven Stimac startet am 1. August als Buga-Chef. Foto: Unternehmen

Am Mittelrhein folgt der diplomierte Physiker auf Interims-Chef Rainer Zeimentz, der nach dem Tod von Berthold Stückle im Januar eingesprungen war. Stimac wird ein Budget von 108 Millionen Euro verantworten. Die Summe wirkt nur auf den ersten Blick riesig. Das ungewöhnlich große Buga-Gebiet entlang des gesamten Oberen Mittelrheintals und die unerwartet hohe Inflation zwingen zur Disziplin. Auf der Habenbseite stehen eine motivierte Bevölkerung vor Ort und ein starker Rückhalt in der Politik. Treibende Kraft hinter der Buga-Idee ist der rheinland-pfälzische Innenminister und SPD-Chef Roger Lewentz, der in Kamp-Bornhofen lebt. Auch der neue Rhein-Hunsrück-Landrat Volker Boch gilt als Buga-Enthusiast. Ein Debakel wie in Rostock, wo die Buga 2025 knapp 3 Jahre vorher abgesagt wurde, ist am Mittelrhein nicht vorstellbar. Buga2029 (Pressemitteilung), Xing (Profil von Sven Stimac)

Bingen hat Stress mit der Bundeswehr

Ein  verlassenes Bundeswehr-Gebäude samt Funkmast sorgt im Binger Stadtrat für Kopfschmerzen. Die Anlage steht auf dem Salzkopf im Binger Wald. Der Grund gehört der Stadt, der Bau selbst ist per Erbbaurecht im Besitz des Bundes, der aber alles loswerden will. Das Problem: Sobald die Bundeswehr aussteigt, erlischt das besondere Baurecht der Streitkräfte und die Stadt müsste alles auf eigene Kosten abreißen lassen. Jetzt brütet man über alternativen Nutzungsmöglichkeiten. Eventuell würde eine Übernahme durch die Forstverwaltung helfen. Laut „AZ“ denkt Forstamstchef Axel Henke an eine Waldbildungsstätte und an Videokameras auf dem Funkmasten  –  sie könnten Waldbrände erfassen. Allgemeine Zeitung (€)

Das Comeback der Jugendherbergen

2 Corona-Jahre lang liefen die Jugendherbergen im Mittelrheintal grottig, aber jetzt brummt das Geschäft wieder. Das Zugpferd bleibt Burg Stahleck über Bacharach. Dort gab es zuletzt mehr Gäste als in der letzten regulären Saison 2019. Die Jugendherberge in Bingerbrück rechnet laut SWR mit ähnlich guten Zahlen wie vor Corona. SWR

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