Redaktion

Machtwechsel auf der rechten Rheinseite und ein Signal aus Rüdesheim

Einer der wichtigsten Politiker am Mittelrhein hört auf. Frank Puchtler, Landrat des Rhein-Lahn-Kreises und Vorsitzender des Zweckverbandes Welterbe, verzichtet bei Urwahl im März auf eine erneute Kandidatur. Familiäre Gründe hätten den Ausschlag gegeben, heißt es. Puchtlers SPD schickt jetzt Jörg Denninghoff ins Rennen. Der frühere IT-Profi sitzt seit 2014 im rheinland-pfälzischen Landtag. Denninghoff lebt im Taunusdörfchen Allendorf und damit genau wie Puchtler nicht direkt im Welterbegebiet. Wenn er ins Amt kommt, wird er allerdings eine zentrale Rolle für das Tal spielen. Der Landrat des Rhein-Lahnes-Kreises ist für die Stadt Lahnstein und die Verbandsgemeinde Loreley die nächsthöhere Instanz, u. a. beim Denkmalschutz und bei heiklen Bauprojekten wie dem Hotel auf der Loreley.  Außerdem übernimmt er traditionell Aufsichtsfunktionen im Zweckverband Welterbe und bei der Mittelrhein-Weinwerbung.  Denninghoff ist bislang der einzige Bewerber. Gewählt wird am 13. März. Schon 2 Monate vorher fällt die Entscheidung über die Landrätin oder den Landrat des linksrheinischen Rhein-Hunsrück-Kreises. Hier stehen 4 Namen auf dem Wahlzettel. In beiden Kreisen wären die Wahlsieger bis über das Buga-Jahr 2029 hinaus im Amt.  SWR, Rhein-Zeitung (€), Mittelrheingold (7 Fragen an Frank Puchtler, März 2020)

Blick vom Rheinsteig auf die Loreley.
Blick vom Rheinsteig auf die Loreley. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Dominik Ketz

Gude Advent: „Jede Aktion ist besser als Nichtstun“

Der Rüdesheimer Weihnachtsmarkt-Ersatz „Gude Advent“ lief erwartungsgemäß ruhig ab. Für auswärtige Standbetreiber lohnte es sich kaum, Rüdesheimer Gastronomen und Touristiker blieben mit ihren Angeboten weitgehend unter sich. Nicht so bei den Gästen, laut „Wiesbadener Kurier“ waren auch internationale Besucher in der Stadt zu sehen. Die Gewerbetreibenden zeigen sich zufrieden, für sie zählt weniger der Umsatz als das Signal nach außen. „Jede Aktion ist besser als Nichtstun“, zitiert die Zeitung Verena Jung von der Brömserburg. Wiesbadener Kurier (€)

Ein Mann macht Quartier

Alexander Müller ist „Quartiermanager“ der Stadt Bingen. Sein Job: Menschen in der Innenstadt vernetzen, Ansprechpartner für Probleme und Ideen sein und Leerstände bekämpfen. In der „AZ“ ist Müller am Wochenende vorgestellt worden. Der studierte Wirtschaftsgeograf und frühere Werbe-Profi will u. a. eine Immobilienbörse für Ladenlokale etablieren. Allgemeine Zeitung (€), Stadt Bingen (Quartiermanagement auf der städtischen Website)

Verstärkung für die Loreley

Apropos neue Jobs für junge Mittelrheiner: Die Verbandsgemeinde Loreley mit Sitz in St. Goarshausen hat ab sofort einen eigenen Klimaschutzmanager: Der Neue heißt Ingmar Blonzen und ist Absolvent der TH Bingen. Die Stelle ist zunächst für 2 Jahre befristet und wird vom Bund finanziert. Rhein-Zeitung (€)

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Ein Beitrag geteilt von Uta Pauly (@barrierefreie_fewo_lahnstein)

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