Frank Zimmer

Loreley-Tourismus: Da geht noch was

Loreey im Herbst. Foto: Henr Tornow / Romantischer Rhein

Zuerst die gute Nachricht: Der Mittelrhein-Tourismus wächst. Das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz errechnet für die Monate Januar bis September 2023 ein Plus von 4,4 Prozent bei den Übernachtungen und 7,3 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr. Die Auswertung umfasst den gesamten rheinland-pfälzischen Mittelrhein bis zur NRW-Grenze, Bingen und die hessischen Städte Rüdesheim und Lorch sind dabei nicht berücksichtigt. Im Vergleich mit anderen Regionen in Rheinland-Pfalz sind die Zahlen weniger gut. Rheinhessen, der Westerwald und die Pfalz legten deutlich mehr zu und auch im Landesschnitt wuchs der Tourismus stärker (6,5 Prozent mehr Übernachtungen, 9,3 Prozent mehr Gäste). Die nackte Statistik sagt wenig über Schönheit oder Attraktivität einer Region aus. Vor allem bei den Übernachtungen spielt neben der Nachfrage auch das Angebot eine Rolle. Hier fehlt es immer noch an modern ausgestatteten Hotels und Ferienwohnungen und an Unternehmerpersönlichkeiten, die Betriebe weiterführen oder neu gründen. Am Mittelrhein ist aber auch bei touristischen Tageszielen noch Luft nach oben. Das gilt vor allem für die Loreley, das touristische Epizentrum der Region. Vergangene Woche erfuhren die Mitglieder des zuständigen Ausschusses im Verbandsgemeinderat der VG Loreley, dass die Besucherzahlen auf dem Plateau rückläufig sind. Die Hoffnungen richten sich jetzt u. a. auf die nächsten Baumaßnahmen im Landschaftspark. Bis Ende kommenden Jahres soll die umstrittene „Mythoshalle“ mit – O-Ton – „Dachkonstruktion in Form eines stilisierten gläsernen Felsens“ fertig sein. Für Ostern 2025 ist die Eröffnung geplant. Dann startet auch das Restaurant im sanierten Turnerheim. Statistisches Landesamt RLP (Tourismuszahlen), Verbandsgemeinde Loreley (Protokoll mit Loreley-Infos)
Foto: Henry Tornow / Romantischer Rhein Touristik

Der Mittelrheindoc geht auf Sendung

Axel Strähnz geht unter die YouTuber: Der Hausarzt aus Oberwesel hat einen Video-Kanal gestartet und informiert dort als „Mittelrheindoc“ über aktuelle Gesundheitsthemen. In der ersten Folge geht es um die Schließung der Bereitschaftsdienstzentrale in Emmelshausen. Strähnz erklärt, warum es dazu gekommen ist, was die niedergelassenen Ärzte in der Region damit zu tun haben und wo es im Notfall Hilfe gibt. Film ab: YouTube

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