Frank Zimmer

Grün ist die Mittelrhein-Hoffnung

Die Hochschule Geisenheim am Rand des Welterbegebiets genießt als Wein-Universität Weltruf, aber sie kann noch mehr . Am Lehrstuhl für Landschaftsentwicklung etwa erforschen Wissenschaftler wie Martin Reiss die Zukunft des Mittelrheintals. Reiss hat gerade die Ergebnisse einer hochschulübergreifenden Studie über den Klimawandel präsentiert. Die schlechte Nachricht ist: Vor allem in den dicht bebauten Ortskernen wird es wärmer als es gut tut. Am Ende des Jahrhunderts könnte es pro Jahr bis zu 40 Tage mit über 30 Grad Außentemperatur geben, heute sind es nur 11. Als Gegenmittel empfehlen Reiss und seine Kollegen u. a. deutlich mehr Grün in den Straßen, an Fassaden und auf den Dächern. Pflanzen spenden Schatten, kühlen die Luft herunter und können heftigen Regen aufnehmen. Wiesbadener Kurier (€), Hochschule Koblenz (Studie)

Mittelrhein-Dürre 2018. Foto: Frank Zimmer
Mittelrhein-Dürre 2018. Foto: Frank Zimmer

Die Binger Messe ist zurück

2020 fiel die Binger Regionalmesse flach, aber im kommenden Frühjahr soll’s endlich wieder klappen. Marliese Tabarelli vom Stadtmarketingverein „Bingen Unternehmen Zukunft“ hat laut „AZ“ schon 80 Prozent der Fläche verplant. Die Binger Messe ist für das Wochenende vom 29. April bis zum 1. Mai angesetzt – wie immer in der Büdesheimer Rundsporthalle. In normalen Jahren sind rund 200 Aussteller präsent. Allgemeine Zeitung (€), Bingen Unternehmen Zukunft (Website der Wirtschaftsinitiative)

Nicht alle haben die Absicht, eine Mauer zu errichten

Die Deutsche Bahn wäre bereit, eine über 600 Meter lange Schallschutzwand entlang der Rüdesheimer Innenstadt zu bauen. Vor Ort ist die Maßnahme umstritten, weil das Stadtbild leiden könnte. Statt einer durchgehenden Mauer wäre auch eine Lösung mit mehreren Abschnitten möglich. Die Stadt will bis Ende des Monats entscheiden. Wiesbadener Kurier (€)

Boostern im Hilchenhaus

Keiner hat sich am Mittelrhein mehr gegen Covid 19 engagiert als Matthias Ott. Der Lorcher Hausarzt und sein Team organisierten Impfungen für die Stadt und weit darüber hinaus. Auch wenn die Impfkampagne jetzt stockt und der Ukraine-Krieg fast alles andere überlagert: Ott macht weiter. Kommende Woche Mittwoch (23. März) setzt er im Hilchenhaus die 4. Spritze für Menschen ab 70 Jahren, für Patienten mit starker Immunschwäche ab 5 Jahren und für Mitarbeitende im Gesundheitswesen. 66 Anmeldungen sind schon eingegangen, weitere (Online-)Terminbuchungen sind möglich. Wiesbadener Kurier (€), Praxis Lorch

Mittelrheiner und Taunus-Bürgermeister

Die rheinland-pfälzische Verbandsgemeinde Nastätten gehört nicht mehr zum Welterbegebiet, ist hier aber trotzdem für eine Nachricht gut. Ihr hauptamtlicher Bürgermeister Jens Güllering stammt nämlich aus dem rechtsrheinischen Kestert, lebt noch immer dort und engagiert sich in seinem Heimatdorf sogar bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dass er nicht nach Nastätten oder einen anderen Ort innerhalb der VG umgezogen ist, ist ungewöhnlich, schadet ihm aber nicht: Güllering wurde gerade mit über 90 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Rhein-Zeitung (€)

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