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Eine Finanzspritze für die Loreley

Die Loreley im Frühling. Foto: Sebastian Reifferscheid

Das Land Rheinland-Pfalz investiert weitere 326.000 Euro in den Kultur- und Landschaftspark auf der Loreley. Damit summieren sich die Landeszuschüsse auf über 8,5 Millionen Euro. Tatsächlich fließt noch mehr in das Langzeit- Projekt. Inklusive Fördermittel aus der Bundeskasse und Geldern der Verbandsgemeinde kostete allein der erste Bauabschnitt rund 13,5 Millionen Euro. Nicht darin enthalten sind die Sanierung des Turnerheimes, die neue Loreley-Statue und die Fertigstellung der sogenannten „Mythos-Halle“. In diesem Jahr soll die Neugestaltung des Plateaus abgeschlossen werden. Bei der Eröffnung des Parks 2019 hatte VG-Projektleiter Armin Schaust die Messlatte hoch gelegt: „Wir erwarten 300.000 Besucher pro Jahr“, zitierte ihn damals die Deutsche Presse-Agentur. Die tatsächlichen Ergebnisse wurden bisher nicht kommuniziert. Im zuständigen Gremium der Verbandsgemeinde war zuletzt von rückläufigen Besucherzahlen die Rede. Innenministerium RLP (Pressemitteilung), Saarbrücker Zeitung (dpa-Artikel über Eröffnung und Erwartungen 2019), Mittelrheingold (Hintergrund)
Foto: Sebastian Reifferscheid

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1 Gedanke zu „Eine Finanzspritze für die Loreley“

  1. Die 300.000 Besucher, ab wann werden die denn erwartet?
    Wenn, optimistisch gesehen, in einigen Jahren die Neuanpflanzungen durch engagiertes, integriertes und anerkanntes, junges Ehrenamt eingepflegt und eingewachsen sind? Wenn die Baustellen beendet sind? Wenn der Loreley-Kristallraum fertig ist? Wenn die Loreleystatue noch ein paar Kilo abspeckt oder zulegt oder was auch immer gerade dem Zeitgeist bei einer figürlichen Darstellung entspricht? Wenn die Anwohner nicht mehr für jeden Besuch Parkgebühren bezahlen, für die sie sonst einige Stunden lang die Koblenzer Innenstadt besuchen können? Wenn etwas (?) mit dem Campingplatz passiert ist? Wenn die Region außer der Lage an einem von vielen schönen Wanderwegen, Wein, einem Unesco-Titel und dem Romantikmotiv noch etwas anderes zu bieten hat? Wenn der Besuch für Menschen, die auf der anderen Rheinseite Urlaub machen, keine Fährgebühren und zeitliche Unwägbarkeiten mehr nach sich zieht? Wenn es gehobene lokale Übernachtungsmöglichkeiten gibt?
    Wann also?
    Reinald

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