Frank Zimmer

Ein Nachfolger für Queen Mum und neue Ideen für Bingen

Um das Weinanbaugebiet Mittelrhein steht es besser als noch vor einigen Jahren. Der Rückgang ist gestoppt, verwilderte Flächen werden kultiviert, technische Neuerungen helfen im Steilhang, und junge Macher wie Sarah Hulten bringen viel Marketing-Power auf die Straße. Manches dauert trotzdem noch etwas länger. Zum Beispiel die Nachfolgeregelung für die langjährige Geschäftsführerin der Mittelrhein-Weinwerbung Hiltrud Specht, wegen ihrer Betreuung zahlreicher Weinköniginnen auch „Queen Mum“ genannt. Specht verabschiedet sich im kommenden Monat in den Ruhestand. Ihre Stelle war schon im vergangenen Sommer ausgeschrieben, aber offene Finanzierungsfragen machten es nicht leichter. Die Wahl fiel auf Stefan Jedele. Er wurde gerade beim Weinbautag in Koblenz vorgestellt. Der gebürtige Lorcher arbeitet derzeit noch als Tourismus-Chef der Verbandsgemeinde Rhein-Selz in Oppenheim. Jedele startet am 1. April. Rhein-Zeitung, mittelrhein-wein.com (Website der Weinwerbung)

Das Weinanbaugebiet Mittelrhein beginnt rechtsrheinisch bei Kaub. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Henry Tornow
Das Weinanbaugebiet Mittelrhein beginnt rechtsrheinisch bei Kaub. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Henry Tornow

Neue Ideen für Bingen

Der sperrige Begriff „Stadteingang West“ steht für das größte Bingen-Projekt der kommenden Jahre. Es geht um die dringend notwendige Neugestaltung vom Rhein-Nahe-Eck und Fruchtmarkt. Oberbürgermeister Thomas Feser und seine CDU haben ihre Pläne längst vorgelegt, aber jetzt überrascht die SPD mit einem eigenen Entwurf . Es soll „mehr Grün, weniger Verkehrsflächen und attraktive Wegeverbindungen für Fußgänger und Radfahrer zwischen Stadt und Rhein“ geben. Fesers Konzept sei 40 Jahre alt und nicht mehr zeitgemäß, findet SPD-Mann Sebastian Hamann. Am 25. Februar wollen die Sozialdemokraten ihre Ideen öffentlich präsentieren und zur Diskussion stellen. „AZ“-Kommentator Erich Michael Lang begrüßt den Vorstoß: „Damit ist das Thema endgültig im Wahlkampf angekommen. Und da gehört es auch hin.“ Allgemeine Zeitung

Skizze der Binger SPD. Bild: SPD
Skizze der Binger SPD. Bild: SPD

Wahlbeobachter in Rüdesheim

Die Rüdesheimer Stadtverordnetenversammlung ist nicht gerade für rheinische Gemütlichkeit bekannt. Vor allem zwischen CDU-Bürgermeister Volker Mosler und der Wählerinitiative WIR sitzt das Misstrauen tief. Selbst von möglichen Eingriffen in die Briefwahl war die Rede. Mosler hat jetzt ein 7-Punkte-Programm vorgelegt, das jede Manipulation ausschließen soll. Wiesbadener Kurier

Hessen zahlt fürs Welterbe

Das Land Hessen beteiligt sich für mindestens 3 weitere Jahre an den Kosten für den Zweckverband Welterbe. Der hessische Wirtschafts-Staatsekretär Mathias Samson unterschrieb eine Zusage für jährlich 20.000 Euro. Rheinland-Pfalz stellt pro Jahr sogar 270.000 Euro bereit. Der Zweckverband mit Sitz in St. Goarshausen umfasst länderübergreifend alle Städte, Gemeinden und Kreise im Oberen Mittelrheintal. Auch die beiden Bundesländer sind Mitglieder. Wiesbadener Kurier, zv-welterbe.de (Website des Zweckverbandes)

Mittelrheiner des Tages: Norbert Neuser

Der Bopparder Europa-Abgeordnete hat eine Benefiz-Gala für seine Sport-Stiftung „Kick for Help“ organisiert. Rund 100 Gäste kamen im „Bellevue“ zusammen, darunter der frühere Ministerpräsident Scharping und Innenminister Roger Lewentz. Die Stiftung hat die ersten beiden Hilfsprojekte in Kenia und in Indien auf den Weg gebracht. Rhein-Hunsrück-Anzeiger

Zahl des Tages

In einer Urkunde aus dem Jahr 983 ist der so genannte „Kammerforst“ zwischen Lorch und Assmannshausen erstmals erwähnt worden. Der römisch-deutsche Kaiser Otto II. schenkte ihn damals dem Erzbistum Mainz. Am kommenden Dienstag (19. Februar) spricht der frühere Rüdesheimer Forstdirektor Hans-Ulrich Dombrowsky über die mehr als 1000 Jahre Entwicklung des Kammerforstes. Wiesbadener Kurier, Mittelrheingold (mehr Termine)

Zeitreise: BBC in Bingen

In der Mittelrheingold-Ausgabe vom 13. Februar 2018 ging es um Fernsehaufnahmen im Binger Museum am Strom. Damals hatte sich u. a. die BBC mit dem australischen Opernstar Danielle de Niese angesagt. Mittelrheingold vor einem Jahr

Foto des Tages

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