Redaktion

Ein Hilton am Mittelrhein

Blick auf Koblenz und das Deutsche Eck. Foto: Romantischer Rhein / Henry Tornow

Wenn die Bundesgartenschau 2029 kommt, ist das erste Hilton-Hotel schon da. So sieht es zumindest der Koblenzer XXL-Gastronom und Immobilienentwickler Kenan Tayhus, der das Großprojekt in der Altstadt schon seit Jahren plant. Der Hotelkomplex würde eine Baulücke schließen und einen ehemaligen Hochbunker nutzen. Umstritten ist er trotzdem, weil eine historische Grünfläche beeinträchtigt, den „Garten Herlet“. Wie es aussieht, ist eine Lösung gefunden und die Baugenehmigung der Stadt rückt näher. Der Garten bleibt, eventuelle Schäden werden von Tayhus ersetzt und die Hotelgäste laufen nicht durchs Grün, sondern auf einem gläsernen Steg oben drüber. Tayhus, der seine Laufbahn laut „RZ“ als Kellner in der Rhein-Mosel-Halle startete, investiert nach eigenen Angaben einen „mittleren zweistelligen Millionenbetrag“ in das künftige Hilton-Hotel. Es soll 150 Zimmer für bis zu 300 Gäste bieten und rund 100 Arbeitsplätze schaffen. Der „Garten Herlet“ ist nach der letzten privaten Besitzerin Agnes Herlet benannt. Sie schenkte ihn 1980 der Stadt Koblenz. Er ist als kleine Oase inmitten der dicht bebauten Altstadt wichtig. Von historischem Rang sind andere Koblenzer Grünflächen. Die Datenbank „Besondere Orte“ der Buga-GmbH nennt u. a. den Garten von Schloss Stolzenfels, den Schlosspark, den Blumenhof, die Kaiserin-Augusta-Anlagen und – buchstäblich zuletzt – den Hauptfriedhof, laut Wikipedia der drittgrößte Waldfriedhof Deutschlands und zugleich Landschaftspark. Rhein-Zeitung (€), Koblenzer Gartenkultur (über den Garten Herlet)
Foto: Romantischer Rhein / Henry Tornow

Zuwachs für die Mittelrhein-Flotte

Nach schwerer Corona-Krise rüsten die Flusskreuzer-Firmen ihren Flotten wieder auf. Die A-Rosa-Reederei will im kommenden Jahr 2 weitere Schiffe auf dem Rhein einsetzen: „A-Rosa Alea“ und „A-Rosa Clea“. Bisher ist das Unternehmen mit 4 Flusskreuzern im Tal unterwegs. Die 110-Meter langen Neuzugänge bieten Platz für je 138 Gäste. Zur Ausstattung gehören Whirlpools und Fitnessräume. Beide Hotelschiffe wurden in den Niederlanden gebaut und bleiben nicht auf Dauer in Deutschland. Die Reederei verlegt sie ab 2025 nach Frankreich, dafür kommt die „A-Rosa Viva“ ins Rheintal zurück. Binnenschifffahrt

Video der Woche

Warum lebst du gerne im Mittelrheintal? Diese Frage stellt Buga-Bloggerin Marie-Luise Eberhardt immer wieder Einheimischen und Zugezogenen, denen sie begegnet. Die Antworten gibt es als Kurz-Videos auf Instagram und Facebook. Diese Woche sind Pater Eryk aus Kamp-Bornhofen und die Braubacher Keramikerin Sandra Emschermann zu sehen. Instagram

Foto des Tages

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