Redaktion

Ein Blick in die Mittelrhein-Zukunft

Wie steht es um das Mittelrheintal, wohin soll es sich entwickeln und und was ist für das Leben im Welterbe wichtig? Diesen Fragen geht der Aachener Architekt und Städteplaner Michael Kloos nach. Kloos hat sich auf historische Stadt- und Kulturlandschaften spezialisiert, lehrt an der Hochschule Wiesbaden und ist als Experte für Unesco-Regionen weltweit im Einsatz. Im Auftrag des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal entwirft er den neuen Managementplan, eine Bestandaufnahme für die Gegenwart und Bauanleitung für die Zukunft des Tals. Dazu gehören u. a. digitale Modelle, die Eingriffe in die Landschaft visualisieren und Entscheidungen über Bauprojekte erleichtern. Der Managementplan entsteht auf Wunsch der Unesco. Damit nicht alles in Fachkreisen – oder wie Markus Söder sagen würde: „im Hinterzimmer“ – ausgehandelt wird, ist jetzt die Öffentlichkeit gefragt. Die eigentlich geplante Vor-Ort-Veranstaltung ist zwar nicht möglich, aber es gibt eine öffentliche Digitalkonferenz. Am Montag, dem 3. Mai informieren Kloos und Rhein-Landrat Frank Puchtler als Vorsteher des Zweckverbandes über den Stand der Dinge. Bis zu 250 Bürgerinnen und Bürger können teilnehmen und im Chatfenster Fragen stellen oder kommentieren. Auf seiner Website nimmt der Zweckverband ab sofort Anmeldungen entgegen. Zweckverband Oberes Mittelrheintal

Blick auf Kaub und die Pfalz. Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus / Dominik Ketz
Blick auf Kaub und die Pfalz. Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus / Dominik Ketz

Der Oelsberg als Gesamtkunstwerk

Es gibt kaum besseren Orte für eine Mittelrhein-Wanderung als den Oberweseler Oelsberg. Dort gibt es bald nicht nur Fels, Fluss und Reben zu sehen, sondern auch Kunst und Poesie made am Rhein. Der Rheingauer Maler und „Karl“-Zeichner Michal Apitz hat gemeinsam mit „RZ“-Redakteur Volker Boch 9 Stelen gestaltet, die neue Perspektiven bieten. Bilder und Texte erscheinen auf transparenten Glasflächen und sollen mit der Landschaft verschmelzen. Die Kunstobjekte werden noch in diesem Jahr installiert. Wer keine Gelegenheit zum persönlichen Besuch hat: Die Stadt will das Projekt auch auf einer eigenen Website im Internet zeigen. Rhein-Zeitung

25 Euro für die Fähren

Corona macht auch den Fähren zu schaffen. Die Deutsche Presse-Agentur hat sich am Mittelrhein umgehört und u..a. mit Fährmann Michael Schnaas gesprochen. Demnach hat sich der Verkehr an klassischen Ausflugstagen halbiert. Die Fährbranche rechnet aber auch nach der Pandemie mit Problemen. „Die Pendler, die jetzt im Homeoffice sind, werden nicht mehr alle zurückkommen“, sagt Michael Maul von der Ingelheimer Fähre. Er befürchtet, dass „ein bis zwei Fähren“ in den kommenden Jahren den Betrieb einstellen müssen. Momentan gibt es in Rheinland-Pfalz und in Hessen Corona-Hilfen von 25 Euro pro Betriebsstunde. Schnaas hat Glück im Unglück: Weil er zwischen dem hessischen Lorch und dem rheinland-pfälzischen Niederheimbach pendelt, bekommt er je 25 Euro vom Land Hessen und aus der Kasse des Landes Rheinland-Pfalz. T-Online (dpa-Artikel)

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