Frank Zimmer

Corona-Kommunikation in Boppard und guter Appetit in Braubach

Boppard und Walter Bersch, das ist wie eine alte Ehe. Der dienstälteste Bürgermeister am Mittelrhein hat seine Stadt in den letzten Jahren manchmal genervt und  beim Thema Freibad zur Weißglut getrieben. Aber in der Corona-Krise hält man zusammen, und Bersch läuft zu Hochform auf. Seine Kommunikation auf Facebook und auf der Website der Stadt ist vorbildlich. Der Bürgermeister erklärt z.B. jede Woche in einem ausführlichen Artikel, was los ist, lobt und macht Mut. Gerade ist sein neues Statement erschienen. boppard.de

Walter Bersch ist seit 1997 Bürgermeister von Boppard.
Walter Bersch ist seit 1997 Bürgermeister von Boppard.

Guter Appetit in Braubach

Es gibt nicht mehr viele inhabergeführte Metzgereien am Mittelrhein, aber die, die durchgehalten haben, laufen gerade gut wie lange nicht. Der Braubacher Metzgermeister Wilfried Wagner berichtet über mehr Kunden und höheren Absatz. In den Haushalten wird häufiger gekocht und die Leute suchen Alternativen zu überfüllten Supermärkten und Fertiggerichten. Wagner ist Obermeister der Metzgerinnung im Rhein-Lahn-Kreis. Rhein-Zeitung, Facebook (Wagner-Seite)

Überlebens-Tipps für Gastronomen

Das Gastro-Fachmagazin „Tageskarte“ hat Empfehlungen für Wirte in der Corona-Krise veröffentlicht. Die Experten warnen vor den beiden Extremen „Schönreden und Krankjammern“  und vor „gegenseitigen Schuldzuweisungen in Familienbetrieben“. Es gebe Hoffnung:

„Nach der Konsumpause wird wieder bewusst konsumiert, vielleicht auch bald Urlaub gemacht – wegen der Einkommenseinbußen und anhaltender Grenzschließungen aber in Nahdestinationen bzw. im Inland.“

tageskarte.io

Bingens beste Seite

Im Binger Seniorenheim St. Martin Stift sind 6 Bewohner mit dem Corona-Virus infiziert und ins nahegelegene Kranken gebracht werden. Alle zeigen bisher nur leichte Symptome. In der Belegschaft gibt es laut „AZ“ 11 Fälle. Sie sind unter Quarantäne. Die Binger zeigen sich unterdessen von ihrer besten Seite: Heimleiter Wolfgang Siebner berichtet über unzählige Aufmerksamkeiten und Spenden aus der Bevölkerung – von Häkel-Herzen für die Bewohner über Gummibärchen für das Personal bis hin zu Wein für alle. Allgemeine Zeitung

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