Boppard TV läuft: 140 Zuschauer haben diese Woche die Streaming-Premiere des Stadtrates verfolgt. Das Kommunalparlament hat als erstes und bisher einziges in der Region beschlossen, seine öffentlichen Sitzungen live im Internet auszustrahlen. „Die Beteiligung war gut und entspricht etwas mehr als einem Prozent der Wahlberechtigten Bopparder Bürger“, zitiert die „RZ“ Bürgermeister Walter Bersch. Boppards Nr. 1 kann auch sonst mit der Sitzung zufrieden sein: Seine SPD setzte mit knapper Mehrheit und gegen den Widerstand von CDU, Grünen und Freien Wählern einen Beschluss zum Thema „Rund um Boppard“ durch. Demnach dürfte die unabhängige Wochenzeitung den Exklusiv-Status und die damit verbundenen Einnahmen als Amtsblatt verlieren. Es wird eine Ausschreibung geben, in die der Kostenlos-Konkurrent „Rhein-Hunsrück-Anzeiger“ mit einem unschlagbaren Angebot gehen kann: alles gratis abzudrucken. Rhein-Zeitung
Brückenspiele in Bingen
Das Projekt einer Fahrradbrücke zwischen Bingen und Rüdesheim ist zwar noch ziemlich neu, erinnert aber bereits an die Endlos-Diskussion um die Mittelrheinbrücke bei St. Goar. Ein Schreiben des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministers Volker Wissing an die Stadt Bingen hat laut „AZ“ kommunale Unterstützer auf den Boden der Tatsachen geholt. Demnach sind die technischen und rechtlichen Hürden höher als gedacht und für die Planung fehlen die Mittel. Eine kombinierten Auto- und Fahrradbrücke wäre aus Expertensicht zweckmäßiger- für die ist aber erst recht kein Geld in Sicht. Allgemeine Zeitung
Car Sharing in Henschhausen
1952 machte Henschhausen mobil: Im Bacharacher Höhenort wurde der erste PKW zugelassen, ein VW Käfer, den sich damals 2 Familien teilten. Heute ist in den Dörfern oberhalb des Rheintals ein Leben ohne Auto unvorstellbar. In der „AZ“ beschreibt Autor Jochen Werner heute den nördlichsten (und höchsten) Bacharacher Stadtteil und die Mini-Ortsgemeinde Breitscheid. Allgemeine Zeitung
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Ganz schlecht recherciert. Für eine Autobrücke fehlt das Geld während die Finanzierung einer Fuß/Radbrücke durch Fördermittel des Bundes und der EU mit einer Quote von 75-100% gefördert würde. Das macht den Unterschied. Neben dem zitierten Schreiben von Minister Wissing gibt es auch ein Schreiben von Minister Lewentz der dem Projekt sehr positiv gegenüber steht. Die von Minister Wissing angeführten Argumente halten keiner Überprüfung stand.