Frank Zimmer

Adieu, Tristesse: Das Bacharach-Paket

Die Fastnachtssaison 2020/21 dürfte schon jetzt die trostloseste seit dem Zweiten Golfkrieg 1991 sein. Aber selbst für dieses Problem gibt es eine Lösung. In Bacharach bietet der Fastnachtsverein BCV eine Box für zu Hause an: 4 Flaschen aus den Weingütern Toni Jost, Fritz Bastian, Karl Heidrich und Dr. Kauer, Knabberzeug, Karnevals-Zubehör und ein USB-Stick mit 200 Minuten Videomaterial aus den Kappensitzungen der vergangenen Jahre, zusammengestellt und neu moderiert von Sitzungspräsident Oliver Ploch. Der Preis ist natürlich närrisch: 44,44 Euro. Das Survival-Kit gibt es bei Eisen-Heisecke am Holzmarkt, im Weingut Dr. Kauer oder direkt bei BCV-Chef Simon Viehrig (Mail: bcv1931@gmx.deAllgemeine Zeitung, Facebook (BCV-Seite)

Blick auf Bacharach, 2019.
Blick auf Bacharach, 2019.

Mr. Welterbe hört auf

Im Vergleich mit Karl Ottes wirken die meisten Mittelrhein-Veteranen wie Greenhorns. Der Winzersohn aus Lorch engagiert sich seit 54 (!) Jahren für die Region. Er startete 1967 als jüngster Bürgermeister Deutschlands in Aulhausen, vereinigte seine kleine Kommune 3 Jahre später mit dem damals noch selbstständigen Assmannshausen und wurde dessen letzter Gemeindechef bis 1977 alles an Rüdesheim fiel. Ottes machte im Kreistag des Rheingau-Taunus-Kreises weiter, zuerst für die CDU, dann für die Freien Wähler. Er wurde Beigeordneter und ist bis heute als „Welterbe-Dezernent“ des Kreises für alle Unesco-Angelegenheiten zuständig. Mit den hessischen Kommunalwahlen im März endet Ottes lange Karriere; der 79-Jährige tritt nicht mehr an. „Einmal muss Schluss sein“, zitiert ihn der Wiesbadener Kurier.

Beten mit Hildegard

Bingens FDP-Fraktionschef Peter Eich will einen „Bet-Stein“ im Park am Mäuseturm anbringen lassen. Es weniger um Kirche als um Tourismus: Der Stein soll als möglicher Meditationsort von Hildegard von Bingen (+1179) vermarktet werden. Laut „AZ“ stellt sich Eich eine Attraktion nach dem Vorbild von Luthers angeblichem Tintenfleck auf der Wartburg vor. Allgemeine Zeitung

Ein schwieriges Pflaster

Apropos Steine in Bingen: Nach dem Lockdown werden Besucher der Binger Innenstadt auf eine Baustelle treffen. Rund um das „City Center“ muss der Straßenbelag ausgetauscht werden. Die Pflastersteine wurden zwar erst 2016 verlegt, bilden aber schon Risse. Für die 2600 Quadratmeter sind 15 Wochen veranschlagt, die Arbeiten beginnen am 22. Februar, sie dürften sich also bis in den Juni hinziehen. Immerhin zahlt die Versicherung der Baufirma. Allgemeine Zeitung

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