Frank Zimmer

100 Prozent Öko und 500 Prozent Gewinn

Koblenzer Seilbahn. Foto: Dominik Ketz / Romantischer Rhein

Bis Ende 2025 fährt die Koblenzer Seilbahn noch mit dem Segen der Unesco – und danach wahrscheinlich auch. Dass die Luftlinie vom Deutschen Eck zur Festung Ehrenbreitstein jemals wieder eingestellt wird, gilt als ausgeschlossen; dazu ist sie zu erfolgreich, zu beliebt und zu umweltfreundlich. „Es gibt kein Verkehrsmittel, das sauberer ist und weniger Fußabdruck hinterlässt“, sagt Geschäftsführer Eugen Nigsch im SWR-Interview. Der Chef des privaten Seilbahn-Betreibers Skyglide Event („Nur fliegen ist schöner“) verweist gern auf die Klima-Bilanz seiner Anlage – sie läuft zu 100 Prozent mit Öko-Strom. Die Seilbahn ist längst auch ein Wirtschaftsfaktor geworden. Im Schnitt sorgt jeder Euro, der in den Betrieb investiert wird, für über 5 Euro Umsatz in Tourismus- und anderen regionalen Wirtschaftsbetrieben. Die Koblenzer Seilbahn war für die Bundesgartenschau 2011 gebaut worden. Oberbürgermeister David Langner und der Koblenzer Stadtrat wollen sie langfristig sichern und haben dabei auch die Bevölkerung hinter sich. SWR (Video)
Foto: Romantischer Rhein / Dominik Ketz


„Von Extremwasserständen sind wir noch ein gutes Stück weg“

Die sommerliche Trockenheit im Herbst bringt den Mittelrhein gerade bundesweit in die Schlagzeilen. Überregionale Tageszeitungen und Online-Dienste verbreiten einen Artikel der Nachrichtenagentur Reuters über den aktuellen Kauber Pegel: 85 Zentimeter, der bisher niedrigste Wert, der in diesem Jahr gemessen wurde. „“Bei den aktuellen Wasserständen kann kein normales Güterschiff den Mittelrhein noch voll beladen befahren“, zitiert u. a. die „Süddeutsche Zeitung“ den Sprecher des zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Rhein, Florian Krekel. Bei der Rheinschiffergenossenschaft DTG zeigt man sich trotzdem entspannt, dort rechnet momentan niemand mit Lieferengpässen. Ein Grund dafür ist die lahmende Konjunktur: Chemie-. und Bauindustrie, traditionell die Top- Kundschaft der Reedereien, buchen weniger Transportkapazitäten als früher. Weitere Großabnehmer, die Kohlekraftwerke, hätten noch genug Brennstoff gebunkert, heißt es. Laut DTG-Vorstand Roberto Spranzi ist „die Versorgungssicherheit ist selbst bei einem kurzfristigem Nachfrageanstieg gesichert“. In den kommenden Tagen soll der Pegel Kaub weiter fallen. Für Samstag werden 71 Zentimeter erwartet, dann geht es wieder leicht aufwärts. „Von Extremwasserständen sind wir noch ein gutes Stück weg“, beruhigt auch WSA-Sprecher Krekel. Der Kauber Negativrekord liegt bei 25 Zentimetern, gemessen im Oktober 2018. Süddeutsche Zeitung, Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung des Bundes („Elwis“-Vorhersage für Kaub)

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