Der Koblenzer Oberbürgermeister David Lagner hat vorgerechnet, wie sich eine Bundesgartenschau rentiert. Im Fachmagzin „Stadt von morgen“ macht er folgende Kalkultion auf: Koblenz plante für die Buga 2011 mit 102 Millionen Euro. Knapp die Hälfte stellte das Land Rheinland-Pfalz bereit, gut ein Viertel die Stadt und der Rest musste durch Eintrittsgelder und andere Einnahmen erwirtschaftet werden. Tatsächlich lief es weit besser als gedacht. Statt der geplanten 2 Millionen Besucher kamen 3,6 Millionen. Dadurch holte die Buga keine 25 sondern 40 Millionen Euro herein. Und die staatlichen und kommumalen Fördermittel hätten sich innerhalb von 10 Jahren amortisiert, so Langner. Allein der Touristik-Boom seit 2011 habe so viele Steuern in die Staatskassen gespült, dass die Buga 2011 längst im der Gewinnzone sei. O-Ton: „Wenn wir es gesamtwirtschaftlich betrachten, dürfte der Ertrag sicher noch größer sein“. Nicht einmal Corona konnte den Buga-Boom bremsen: Laut Langner übetreffen die die Besucherzahlen in Koblenz und Umgebung schon wieder die Werte von 2011. Stadt von morgen
Foto: Domink Ketz / Romantischer Rhein
M454, die Lizenz zum Baggern
Wenn es am Mittelrhein richtig ungemütlich wird, kommt Horst Vogel ins Spiel. Der Tiefbau-Unternehmer aus Bad Salzig baggert, wo andere Leute sich nicht einmal mit Gummistiefeln oder Bergschuhen hin trauen würden. Bei Niedrigwasser wühlt er sich mit seinem Schweizer „Menzi Muck M545“ durch die Fahrrinne und wenn ein Hangrutsch droht, erklimmt er uralte Weinbergsterrassen. Vogels „Schreitbagger“, eine Art Schweizer Taschenmesser unter den Baumaschinen, ist gerade zwischen Bad Salzig und Hirzenach im Einsatz. Dort lässt die Bahn einen Schutzzaun in den Steilhang setzen. Rhein-Zeitung (€), Vogel Tiefbau
Der FC Bayern aus Bingen
11 Mal hintereinander den Titel zu holen, das schafft nicht nur Bayern München. Dieselbe Serie hat auch das Binger Programmkino KiKuBi hingelegt. Die ehrenamtliche Initiative Binger Cineasten hat gerade erneut den Kinoprogrammpreis des Landes Rheinland-Pfalz gewonnen. KiKuBi ist ein 160 Mtglieder starker Verein, der das Binger Kino am Leben erhält. Laut „AZ“ sind die Zuschauerzahlen wieder so gut wie vor Corona. Allgemeine Zeitung (€), KiKuBi
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