Redaktion

Volle Drohnung am Spitzen Stein und ein Korb für Rüdesheim

Colour of Glow

Noch ist „Colour of Glow“ eine 2-Mann-Band, aber Gitarrist Manuel Schneider, 34, aus Damscheid und Drummer Daniel Schulz, 33, aus Oberdiebach würden sofort einen guten Lead-Sänger dazu nehmen. Schneider und Schulz haben sich im vergangenen Oktober zusammengetan. Seitdem sorgen sie nicht nur mit ihrem Sound („Alternativer Post Rock“) für Aufmerksamkeit. Zusammen mit dem St. Goarer Video-Experten Manuel Kochann haben sie 2 spektakuläre Musikvideos mit Drohnenaufnahmen vom Mittelrhein vorgelegt. Nach „Parts Apart“, einem Dreh an der Steeger Ruine Stahlberg, ist jetzt „Snapshot“ zu sehen, produziert am „Spitzen Stein“ bei Niederburg. Für die Video-Produktion mit gleich 2 Drohnen wuchtete Schulz sogar sein Schlagzeug auf den Aussichtsturm. Beide Clips sind u. a. auf YouTube zu sehen. Rhein-Zeitung (€), YouTube, Facebook (Seite von „Colour of Glow“ mit Videos, Bildern und Kontaktmöglichkeiten)

Ein Korb für Rüdesheim

Die Rüdesheimer Kämmerei-Krise ist mittlerweile auch Thema in der „FAZ“. Laut Wiesbaden-Korrespondent Oliver Bock hat sich der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Geisenheim hinter Bürgermeister Christian Assmann gestellt und dessen Absage an Rüdesheim bestätigt. Damit endet die Finanz-Kooperation der beiden Nachbarstädte Ende des Jahres. Rüdesheims Bürgermeister Klaus Zapp hatte in der Sitzung vergeblich um Aufschub gebeten. „Wir sind blank, wir starten bei null“, zitiert die „FAZ“ den Stadtchef, der jetzt eine eigene Finanzverwaltung aus dem Boden stampfen muss. „Blank“ und „null“ kann man in der Rüdesheimer Kommunalpolitik wörtlich nehmen. In der Sitzung erklärte Assmann noch einmal die Trennungsgründe. „Das Anspruchsdenken sowie das Planen und Handeln in Rüdesheim weiche gravierend von der finanziellen und operativen Leistungsfähigkeit der Stadt ab“, heißt es in der „FAZ“. Assmann selbst nennt die Lage „äußerst besorgniserregend“. Seinen Amtskollegen Zapp trifft dabei noch die geringste Schuld. Der frühere Post-Manager kam erst seit 2020 ins Amt und kämpft seitdem gegen die Altlasten. Geisenheim hatte die Rüdesheimer Finanzverwaltung 2014 übernommen und schon damals die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Es fehlten Jahresabschlüsse, Daten und Dokumente und einige Bilanzen waren fehlerhaft. Assmanns Kündigung nach 9 Jahren schwieriger Zusammenarbeit stößt bei der „FAZ“ allerdings auf Kritik. Der Schnitt sei zu hart und eine Belastung für die Zusammenarbeit aller Rheingau-Kommunen. Frankfurter Allgemeine Zeitung (€)

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