Frank Zimmer

Steinbruch Trechtingshausen: A bisserl was geht immer

Je nach Standpunkt gilt der Trechtingshäuser Steinbruch als Wunde in der Landschaft, als Denkmal rheinischer Industrie- und Bergbaukultur oder einfach nur als Goldesel. Vergangenes Jahr sorgte der niederländische Eigentümer mit Plänen für zusätzliche 10 Hektar Abbau am Hang für Aufsehen. Auch an eine touristische (Neben-)Nutzung war gedacht. Aus beidem wird zunächst nichts. Wachsen darf der Steinbruch trotzdem. Laut Betreibergesellschaft Hartsteinwerke Sooneck GmbH hat das Landesamt für Geologie und Bergbau in Mainz 6000 Quadratmeter (0,6 Hektar) genehmigt. Zum Ausgleich für den  „Waldumbau“ – so heißen die Rodungen im Marketing-Sprech – lässt das Unternehmen rund um Trechtingshausen verbuschtes Gelände pflegen und Obstbäume freischneiden. Pressemitteilung der Hartsteinwerke Sooneck

Ein Kompass für die Kommunalwahl

In den hessischen Welterbe-Kommunen Rüdesheim und Lorch werden am 14. März neue Stadtparlamente gewählt. Rüdesheim nimmt im Wahlkampf an einem Pilotprojekt teil: Ähnlich wie beim „Wahl-O-Mat“ auf Bundesebene können Bürgerinnen und Bürger im Internet abfragen, welche Partei ihren eigenen Positionen am nächsten ist. Der „Kommunalwahlkompass“ wurde an den Universitäten Frankfurt, Darmstadt und Oldenburg entwickelt. Für Rüdesheim sind 35 kommunale Themen erfasst und mit den aktuellen Wahlprogrammen abgeglichen worden. Bis auf die CDU haben sich alle Parteien und Wählergruppen beteiligt. Wiesbadener Kurier, Kommunalwahlkompass Hessen

Bingen als Geisterstadt

Ein SWR-Beitrag zeigt, wie die Binger Innenstadt unter der Pandemie leidet. Die Krise trifft sogar die wenigen Händler, die öffnen dürfen. Jasmin Sinanovic vom Orthopädie-Schuhhaus Daum in der Hospitalstraße etwa ist vom Lockdown befreit, aber weil die Laufkundschaft fehlt, ist selbst sein Umsatz um 60 Prozent gesunken. Jürgen Jahn vom Fotogeschäft Jahn fragt sich, ob es in 20 Jahren überhaupt noch Einzelhandel in Bingen gibt. Am besten kommt noch Modehändlerin Ilka Heinzen („Frollein Wunderbar“) mit der Zwangsschließung zurecht: Sie vertraut auf ihre Stammkunden und lässt sie einfach einkaufen, ohne dass sie selbst im Laden ist. SWR (Video)

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