Redaktion

Stein auf Stein in Rüdesheim

Was macht eigentlich der Zweckverband Welterbe? Eine Menge. Das Team um Geschäftsführerin Nadya König-Lehrmann vernetzt Kommunen, bringt Menschen aus allen Teilen der Region zusammen, organisiert Fördermittel, kümmert sich um Kulturelles und wühlt bei Bedarf auch in Weinbergen – so wie gerade in Rüdesheim. Dort hat Projektmanager und Nebenerwerbswinzer Nico Melchior eine Rettungsaktion für eine der letzten historischen Trockenmauern auf die Beine gestellt. In der alten Weinbergslage „Krähennest“ unterhalb des Niederwalddenkmals bewegten Studierende der Hochschule Geisenheim 3 Tage lang mehrere Tonnen Gestein und sanierten unter Anleitung von Lahn-Winzer Helge Ehmann verfallene Mauerteile. Die Zusammenarbeit mit der Hochschule soll ausgebaut werden. Der Zweckverband bietet immer wieder  Seminare an, um die uralte Terrassentechnik an die nächsten Generationen weiterzugeben. Trockenmauern funktionieren ohne Mörtel und sind Paradiese für Pflanzen und Tiere. Wiesbadener Kurier (€), YouTube (Video über ein Trockenmauerseminar mit Helge Ehmann an der Mosel)

Baustelle mit Blick. Foto: Norbert Sehmer, Hochschule Geisenheim
Baustelle mit Bingen-Blick. Foto: Norbert Sehmer, Hochschule Geisenheim

Es gibt noch Geld in Lahnstein

Der übliche Lahnsteiner Haushalts-Horror fällt dieses Jahr aus. Wegen höherer Steuereinnahmen und steigenden Zuschüssen vom Land dürfte das kommunale Defizit 2023 so gering ausfallen wie lange nicht. Die Stadt will jetzt u. a. die Sanierung des Alten Rathauses angehen. Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem 15. Jahrhundert gehört zu den ältesten Fachwerkhäusern am Mittelrhein. Rhein-Zeitung (€), Romantischer Rhein (über das Alte Rathaus Oberlahnstein)

Asterstein im Glück

Apropos Denkmalpflege: Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) spendiert 30.000 Euro für das marode Torhaus des Koblenzer Forts Asterstein, einem der letzten Überbleibsel aus der preußischen Festungszeit. Das Geld stammt z. T. aus Erträgen der Glücksspirale-Lotterie. Im historischen Torhaus soll ein Informationszentrum für Touristen eingerichtet werden. Die Sanierung kostet rund 500.000 Euro, einen großen Teil zahlt die EU. Rhein-Zeitung (€)

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