Frank Zimmer

Spritzen in Boppard und Folter in Rüdesheim

Insektensterben und Glyphosat-Debatte sorgen auch am Mittelrhein für Aufregung. Allerdings ist nicht allen klar, wo das umstrittene Pflanzenschutzmittel eingesetzt wird, selbst den Bopparder Grünen nicht. Sie haben gerade beantragt, dass die Stadt ab Mai 2019 kein Glyphosat auf öffentlichen Flächen ausbringen darf. In der Stadtratssitzung stellte sich allerdings heraus, dass das Mittel seit 2015 ohnehin nicht mehr in kommunalen Grünanlagen zugelassen ist. Das Land Rheinland-Pfalz duldet auch keine Ausnahmen mehr. Laut „RZ“ hatten die Bopparder Grünen einen Musterantrag aus Bayern verwendet. Rhein-Zeitung

Blick auf Boppard und die Doppeltürme von St. Severus. Foto: Friedrich Gier / Romantischer Rhein Tourismus
Blick auf Boppard und die Doppeltürme von St. Severus. Foto: Friedrich Gier / Romantischer Rhein Tourismus

Ein Haus mit Foltermuseum

Falls jemand Interesse an einem Foltermuseum im Eigenheim hat: In Rüdesheim steht gerade die entsprechende Immobilie zum Verkauf. Das „attraktive Mehrfamilienhaus mit Gewerbeeinheit in schöner und ruhiger Lage“ wird auf Immobilienscout24 für 1,35 Millionen Euro angeboten. Das Foltermuseum ist einer der Mieter. Daneben gibt es noch 13 Wohnungen. Immobilienscout24.de

Die Brömserburg hat eine Managerin

Apropos Rüdesheim: Die neuen Eigentümer der Brömserburg arbeiten laut „Wiesbadener Kurier“ gerade an einem Masterplan, der bis zur Bundesgartenschau 2029 reichen soll. Die 5 Ehepaare, die die Burg im vergangenen Jahr übernommen hatten, denken u. a.  an einen Anbau aus Glas und Stahl und an eine Ausstellungsfläche auf dem Dach. Außerdem haben sie die erste Mitarbeiterin eingestellt. Eine „Kultur- und Freizeit-Managerin“ soll sie vom Tagesgeschäft  entlasten. Wiesbadener Kurier

1:0 für Rittweiler

Das Binger Amtsgericht hat im bizarren Parkplatzstreit von Bingerbrück zugunsten des Rheindiebacher Handwerksmeisters Jürgen Rittweiler entschieden. Der Heizungsbauer und Installateur war von einem Bingerbrücker verklagt worden, weil einer seiner Mitarbeiter im Firmenfahrzeug 10 Minuten lang auf dessen Grundstück geparkt hatte. Rittweiler sollte eine Erklärung abgeben, wonach er im Wiederholungsfall bis zu 250.000 Euro Ordnungsgeld akzeptiere oder eine Haftstraße zu verbüßen hätte. Außerdem sollte er den Anwalt des Bingerbrückers zahlen, der laut „AZ“ bundesweit gegen Parkpatz-Verstöße vorgeht. Rittweiler wehrte sich und bekam Recht. Das Amtsgericht Bingen befand, dass Anwalt und Unterlassungsforderung unverhältnismäßig seien. Der Grundstückseigentümer habe die Möglichkeit gehabt, das Auto abschleppen zu lassen und sie nicht genutzt. Jetzt muss er die Kosten des Verfahrens tragen. Allgemeine Zeitung

Mittelrheinerin des Tages: Daliah Geisel

Die Wirtin aus St. Goarshausen ist Heldin einer SWR-Reportage. Geisel führt mit großer Energie das „Weinstübchen“, hat das frühere Kino des Städtchens übernommen und will den Kiosk unterhalb der Loreley wieder auf Hochglanz bringen. SWR (Video)

Zahl des Tages

Rund 1000 Menschen machen jedes Jahr beim Binger Firmenlauf mit. Am 13. Juni ist es wieder soweit. Für die 5- Kilometer lange Strecke am Rheinufer werden pro Teilnehmer 13 Euro fällig. Der Reinerlös kommt karitativen Zwecken zugute. Die Organisatoren vom Binger Leichtatheletik-Verein veranstalten in diesem Jahr erstmals auch einen Kinderlauf. Allgemeine Zeitung, coderesearch.com (Teilnehmer-Infos)

Termin des Tages

Lahnstein – „Ein Mythos wird vermessen“ / Vortrag von Klaus-Dieter Regenbrecht – 16. Mai, 19 Uhr 30. lahnstein.de

Foto des Tages

 

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1 Gedanke zu „Spritzen in Boppard und Folter in Rüdesheim“

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