7 Tage pausenlos powern, das war einmal. Im „Wiesbadener Kurier“ erklärt die Rüdesheimer Gastronomin Maresa Nieten, warum sogar ihr Großbetrieb „Breuers Rüdesheimer Schloss“ einmal die Woche geschlossen bleibt. Fachkräftemangel ist nicht der einzige Grund. „Der Ruhetag tut uns gut“, zitiert sie die Zeitung. Corona habe eine Entwicklung beschleunigt, die den Tourismus anspruchsvoller, aber auch anstrengender und weniger planbar macht: Es kommen weniger große Reisegruppen und wesentlich mehr Individualreisende. Nörgelei an der neuen Ruhetag-Regel lässt Nieten nicht gelten: „Die halbe Welt schreit nach der Vier-Tage-Woche, aber die Gastronomie soll weiter sieben Tage offen haben.“ Die Chefin beschäftigt rund 40 Mitarbeiter, viele davon seit Jahrzehnten. Der treueste von ihnen schafft seit 1990 im „Schloss“. Wiesbadener Kurier (€)
Foto: RÜD Tourismus / Karlheinz Walter
St. Goarshausen hat die Wahl
Zu den vielen Besonderheiten den St. Goarshäuser Kommunalpolitik gehört die Einheitsliste für den Stadtrat. Es gibt dort keine Parteien und keine Fraktionen – drin ist, wer die meisten Stimmen bekommt. Das klingt pragmatisch und kann in einer unauffälligen Ortsgemeinde wunderbar funktionieren. In St. Goarshausen führt es eher ins Chaos. Das Kommunalparlament gilt als heillos zerstritten – untereinander und mit Stadtbürgermeister Nico Busch. Nach den Wahlen im Juni könnte einiges anders werden. Buschs Unterstützer, allen voran „Weinstübchen“-Wirtin Daliah Geisel, treten mit einer eigenen Wählergruppe an, der „Liste Geisel“. Damit haben sich die Fronten geklärt. Die politische Konkurrenz sammelt sich um Buschs Gegenkandidatin Anna Maria Ledwinka. Sie gehört zu den schärfsten Kritikern des Bürgermeisters . Pressemitteilung per Mail
Foto des Tages
Jetzt den Mittelrheingold-Newsletter abonnieren
Mittelrheingold Auslese: Jeden Freitag die wichtigsten Mittelrhein-Themen auf einen Blick. Hier geht’s zum kostenlosen Abo.