Es gibt einen Plan für das frühere St. Goarer Krankenhaus. Laut Stadtverwaltung entsteht dort ein Pflegeheim für Senioren. Das hohe Hauptgebäude wird entkernt und saniert, der vordere Trakt abgerissen und durch einen dreigeschossigen Neubau in U-Form ersetzt, begrünter Innenhof inklusive. 2026 sollen die ersten Bewohner einziehen. Die Anlage umfasst dann 92 Zimmer in 6 Wohngruppen. Eigentümerin und Bauherrin ist die „Projekt Gründelbach GmbH“ aus Billerbeck im Münsterland. Laut Registerportal gehört sie der niederländischen Firma Orange Development, Geschäftsführer ist Leonardus Teunissen aus Arnheim. Die Stadt St. Goar hatte die Immobilie nach der Krankenhausschließung 2020 übernommen und später mit der Auflage privatisiert, dort eine soziale Einrichtung zu etablieren. In der Stadt war der Deal umstritten. Die CDU-Opposition rechnete SPD-Bürgermeister Falko Hönisch einen Wert von 1,6 Millionen Euro vor, verkauft wurde für gut 330.000 Euro. Für den neuen Gebäudekomplex sind auch Arztpraxen vorgesehen. Ob sich Mediziner für den Standort im Gründelbachtal finden lassen, ist unklar. Derzeit gibt es in St. Goar noch einen niedergelassenen Hausarzt. Facebook (Mitteilung der Stadt St. Goar)
Visualisierung: Stadt St. Goar / Projekt Gründelbach GmbH
Schottel bleibt in Spay
Das Spayer Traditionsunternehmen Schottel investiert 9,5 Millionen Euro in ein neues Logistikzentrum. Weil am Stammsitz der nötige Platz fehlt, baut man eine halbe Autostunde entfernt in Dörth im Hunsrück. Spay bleibt trotzdem Standort Nr. 1. Laut Pressemitteilung arbeiten dort auch in Zukunft die „Mitarbeitenden in den kaufmännischen, technischen und gewerblichen Abteilungen“. Schottel, gegründet 1921 in einer Scheune in Spay und benannt nach einer Untiefe im Rhein, beschäftigt weltweit rund 1.500 Menschen. Die Hightech-Firma aus dem Welterbetal hat sich auf Schiffsschrauben und maritime Manövriersysteme spezialisiert. Schottel (Pressemitteilung)
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