Redaktion

Romantischer Rhein in Flammen

Rhein in Flammen bei St. Goarshausen. Foto: Dominik Ketz / Romantischer Rhein

„Dauerbrenner“ passt nirgendwo besser als auf „Rhein in Flammen“. Seit der Adenauer-Ära knallt und zischt es jedes Jahr an 5 Terminen zwischen Bingen und Bonn. Bei professioneller Organisation und passendem Wetter ist jedes einzelne Großfeuerwerk Gold wert. Von den XXL-Events profitieren Wirte, Hoteliers und Vermieter ebenso wie Ladenbesitzer, Winzer, Fähren, Reedereien und andere Gewerbetreibende. In guten Jahren kommen bis zu einer halben Millionen Zuschauer pro Abend. Corona-Krise, Klimawandel und kommunale Querelen haben der Traditionsmarke zuletzt zugesetzt. Zeitweise wurde über ein Ende von „Rhein in Flammen“ spekuliert und 2023 fand die Loreley-Ausgabe des Feuerwerks zum ersten Mal ohne St. Goarshausen statt; St. Goar musste die Veranstaltung allein stemmen. Jetzt soll eine neue Gesellschafter- und Management-Struktur „Rhein in Flammen“ zurück in die Erfolgsspur bringen. Die Tourismusorganisation „Romantischer Rhein“ (RRT) mit Sitz in Koblenz hat die Marke vom Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz übernommen. Damit ist RRT-Geschäftsführerin Kristina Neitzert am Drücker. Neitzert hat bereits Kommunen, Touristiker und regionale Wirtschaftsvertreter an einen Tisch geholt. Laut Pressemitteilung will man gemeinsame Standards entwickeln und die Vermarktung modernisieren. Die „Rhein-in-Flammen“-Saison 2024 startet am 4. Mai in Bonn. Alle weiteren Termine finden direkt im Welterbetal statt: Am 6. Juli in Bingen und Rüdesheim, am 10. August zwischen Spay und Koblenz, am 14. September in Oberwesel und am 21. September in St. Goar. Rhein-Zeitung (€), Rhein in Flammen (Termine)
Foto: Dominik Ketz / Romantischer Rhein

Schiedlich-friedlich in Bingen

Die Bingerin Annette Hammel hat ein Herz für ihre Heimatstadt. Sie engagiert sich als kommunale Ehrenamtsbeauftragte und ist seit Jahresbeginn auch als Schiedsfrau gefragt. Was das bedeutet und in welchen Fällen die neue Schiedsfrau zum Einsatz kommt, beschreibt ein Artikel in der „AZ“. Schiedspersonen können Konflikte klären, ehe Anwälte und Amtsrichter bemüht werden. Oft geht es um Nachbarschaftsstreitigkeiten. Neben Annette Hammel in Bingen stehen im Oberen Mittelrheintal noch 10 weitere Schiedspersonen plus Stellvertreter zur Verfügung: Klaus-Dieter Rauber für die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe, Ullrich Baumann, Norbert Schmitz und Otmar Schmitz für die VG Hunsrück-Mittelrhein, Klaus Behrendt, Herbert Greiss und Karl-Heinz Scherer für Boppard, Daniel Thomas Geis für die frühere VG Rhens, Stefan Pink für Lahnstein und Ottmar Kappus aus Weisel für die VG Loreley. Im hessischen Teil des Welterbetals gibt es keine Schiedspersonen. Dort regeln ehrenamtliche „Ortsgerichte“ die kleineren Fälle – allerdings nicht außergerichtlich, sondern als Ableger des zuständigen Amtsgerichts. Sie sind ähnlich wie die Profis organisiert, mit je einem „Vorsteher“ und mehreren Schöffen. Ortsgerichtsvorstände in Rüdesheim sind Heike Veronika Fass (Kernstadt), Hans Richard Fischer (Assmannshausen und Aulhausen) und Rainer Lorenz (Presberg). In Lorch amtieren Hubert Meckel (Kernstadt inkl. Lorchhausen und Ranselberg) und Tobias Befand (Höhenorte). Allgemeine Zeitung (€, Bingen), Bund deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen, Ortsgerichte im Rheingau

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