Redaktion

Meinungsfreiheit in Lorch und ein Museum in St. Goar

Über die Lorcher Immobilienaffäre darf weiter diskutiert werden. Mehrere Lorcher Honoratioren sind mit dem Versuch gescheitert, ihrem Kritiker Rolf Schmidt per Unterlassungserklärung und Schmerzensgeldforderung die Lautstärke abzudrehen. Laut „Wiesbadener Kurier“ bewertet das Landgericht Wiesbaden Schmidts öffentlich Attacken gegen Aufsichtsräte und Vorstandsmitglieder der Maria-Kaufmann-Stiftung der Lorcher Wohnungsbaugenossenschaft als zulässige Meinungsäußerung. Die Gruppe um den früheren Lorcher Bürgermeister Jürgen Helbig hatte die Liquidierung der Genossenschaft eingeleitet und den Verkauf von über 70 Wohnungen beider Institutionen an einen Privatinvestor durchgewunken. Der in Lorch äußerst umstrittene Deal hatte Schmidt so auf die Palme gebracht, dass er sich sich auch mit seiner eigenen Wählergruppe „Liste Lorch“ (LiLo) und mit Helbings Nachfolger Ivo Reßler verkrachte. Schmidt warf ihnen vor, sich nicht energisch genug gegen die Privatisierung zu wehren und trat als Vize-Bürgermeister („Erster Stadtrat“) zurück. Reßler zufolge hat sich der Wohnraum bisher nicht unverhältnismäßig verteuert. Zuletzt sei aus dem ehemals gemeinnützigen Bestand eine Wohnung für 4,95 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter angeboten worden. Wiesbadener Kurier (€), Mittelrheingold (Hintergrund)

Protest gegen den Immobilien-Deal in Lorch. Das Foto entstand im Sommer 2021.
Protest gegen den Immobilien-Deal in Lorch. Das Foto entstand im Sommer 2021.

St. Goar macht das Museum fit

In St. Goar wird das Heimatmuseum auf Burg Rheinfels entrümpelt. Die Stadt stellt für die Neugestaltung rund 18.000 Euro zur Verfügung. Die ehrenamtliche Museumsleiterin Ingrid Leonhard will u. a. die Exponate neu anordnen und dadurch Platz für kulturelle Veranstaltungen schaffen. Kurz vor Ostern soll das Museum in der ehemaligen Burgkapelle wieder öffnen. Rhein-Zeitung (€)

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