Redaktion

Man wird ja noch träumen dürfen

Lahnstein 2029. Visualisierung: Geskes Hack

Nach der Buga-Vision für Bacharach gibt es jetzt auch einen Entwurf für die Bundesgartenschau in Lahnstein. Es stammt vom Berliner Planungsbüro Geskes Hack Landschaftsarchitekten und sieht u. a. eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer vor, die das neu gestaltete Rheinufer auf beiden Seiten der Lahnmündung verbindet. Sie würde über die Hafenmole führen. Oberbürgermeister Lennart Siefert steht hinter der Idee: „Das gibt zum ersten Mal die Gelegenheit, diese wirklich große Fläche, die wir haben und die stiefmütterlich behandelt ist, richtig zu inszenieren. “ Das Lahnsteiner Buga-Gelände soll das Rheinufer auf Jahrzehnte hinaus aufwerten. Geplant sind großzügige Grünflächen für Erholung, Kultur und Sport inklusive Sitzstufen mit Hafenblick. Im Idealfall entsteht sogar ein neues – O-Ton – „urbanes Sport- und Freizeitbad“.

Lahnstein 2029. Foto: Geskes Hack

Angesichts der leeren Lahnsteiner Kassen und der hohen Bau- und Folgekosten ist das „urbane Sport- und Freizeitbad“ allerdings fraglich. Aus dem ursprünglich geplanten Buga-Budget von 17 Millionen Euro für Lahnstein wäre es kaum zu stemmen. Die Buga GmbH bemüht sich bereits, zu hohe Erwartungen einzufangen. Wegen der Inflation muss ohnehin neu kalkuliert werden. „Die Höhe der Investitionen in Lahnstein aus den Mitteln der Buga-Gesellschaft wird erst in den kommenden Monaten feststehen“, heißt es in der Pressemitteilung. Bis dahin werde man „intensiv beraten, welche Vorschläge aus dem Siegerentwurf finanziert, umgesetzt und nachhaltig betrieben werden können.“ Lahnstein wird der größte der geplanten 4 kostenpflichtigen Hotspots zur Bundesgartenschau 2029. Weitere Buga-Schwerpunkte sind Bacharach, Rüdesheim und St. Goar / St. Goarshausen. Buga 2029 (Pressemitteilung), SWR
Visualisierung: Geskes Hack Landschaftsarchitekten

Mittelrhein-Botschafter gesucht

Was in Rheinhessen, an der Mosel und in Franken funktioniert, soll auch am Mittelrhein Schule machen: Die Ausbildung von“Kultur- und Weinbotschafter“ ( „KuWiBo“). Es geht um Menschen aus der Region, die für die Region begeistern, touristische Führungen organisieren, Geschichten erzählen und Veranstaltungen moderieren. Kristina Neitzert von der Tourismusorganisation Romantischer Rhein plant ein 9-monatiges Ausbildungsprogramm, das nebenberuflich absolviert wird. Laut „AZ“ stehen Geschichte, Geologie und Weinkunde, Rhetorik und Kundenbetreuung auf dem Stundenplan. Bevor es losgeht, muss die Finanzierung stehen. Neitzert wartet noch auf eine Förderzusage über rund 200.000 Euro. Allgemeine Zeitung (€)

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