Frank Zimmer

„Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Verwaltung die Fahrradbrücke nicht will“

Hilfe, sie haben die Brücke verrückt: Laut SPD-Stadtrat Till Müller-Heidelberg hantiert die Binger Verwaltung beim Thema Fahhradbrücke mit falschen Daten. Darum sei das Projekt bei Sondierungsgesprächen mit Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und Naturschutzorganisationen voreilig verworfen worden, heißt es in der „AZ“. Es geht um den Standort. Die Verwaltung ging offenbar mit einer Streckenführung via Hafenmole und Rheininsel Rüdesheimer Aue hausieren. Das Binger Kommunalparlament habe zuvor aber eine andere, unkritische Variante beschlossen, so Müller-Heidelberg. Sie würde weder Hafen noch Naturschutzgebiet berühren. Der SPD-Mann argwöhnt ein politisches Manöver: „Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Verwaltung die Fahrradbrücke eben schlicht nicht will.“  Die von der Stadt verbreitete Lösung entspricht allerdings dem, was in der Öffentlichkeit kursiert und von der Brückenbau-Initiative „Grüne Welle“ um Stefan Schweitzer visualisiert wurde. Allgemeine Zeitung (€)

Binger Rochusberg aus der Luft. Foto: Stadt Bingen / Torsten Silz
Binger Insellandschaft aus der Luft. Foto: Stadt Bingen / Torsten Silz

Baustoff-Roulette in Bingen

Apropos Bingen: Baulöwe Jan Rickel hat der „AZ“ erzählt, wie er mit Lieferkettenproblemem und anderem Ärger umgeht: Gute Nerven im Beschaffungs-Roulette und ein großzügiger Puffer für Unvorhergesehenes sind alles. Momentan lässt er 3 Häuser mit 45 Wohnungen und Naheblick auf dem früheren Autohaus-Gelände an der Stefan-George-Straße bauen. Im April 2024 soll das 20-Millionen-Projekt abgeschlossen sein. Allgemeine Zeitung (€)

Wenn die Gondeln Rollis tragen

Probleme beim Bau gibt es auch gegenüber in Rüdesheim. Die Seilbahn fährt zwar wieder, allerdings wäre man mit der Sanierung der Talstation gern weiter. Laut „Wiesbadener Kurier“ist u. a. die Rampe für Rollstuhlfahrer noch nicht fertig. 100 Prozent barrierefrei wird es auch später nicht, für elektronische Rollstühle z. B. sind die Gondeln zu schmal. Wiesbadener Kurier (€), Seilbahn Rüdesheim

Germania ist eine Bopparderin

Der Bopparder Ruderclub Germania ist zwar nicht der älteste, aber vielleicht der glücklichere auf dem Oberem Mittelrhein. Anders als in Bacharach droht keine Rheinvertiefung mit Flussbett-Umbau. „Germania“ wird dieses Jahr 100. Der älteste Aktive ist 83, die jüngste 17. Rhein-Zeitung (€), Ruderclub Germania Boppard

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