Rund 12 Millionen Euro sind laut „RZ“ schon in die Umgestaltung der Loreley geflossen. Über 4 Millionen müssen noch draufgelegt werden, um das eigentliche Ausstellungskonzept zu realisieren, darunrter die so genannte „Mythoshalle“. Nebenan soll in den kommenden Jahren das 720-Zimmer-Hotel „Slow Down Loreley“ entstehen. Aus Investorensicht ist die Gemengelage günstig: Vor Ort sind sind mit Ausnahme der Grünen allen Parteien einverstanden, und es gibt keine allgemein anerkannte Bürgerinitiative. Die einzige Lokalzeitung der Verbandsgemeinde unterstützt das Großprojekt durch wohlwollende Berichterstattung und beschreibt Kritiker als Querulanten. Außerhalb des Tals ist das anders. Die deutsche Unesco-Kommission zeigt sich beunruhigt, der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz ist alarmiert und der „Kölner Stadtanzeiger“ fragt, was aus der Loreley werden soll. In der Zeitung ist gerade ein umfangreicher Artikel erschienen. Autor Rüdiger Heimlich lässt neben den Fans auch Gegner des Projekts zu Wort kommenen – und jemanden, der sich einfach nur wundert: Rainer Knecht, den Chef der Sommerrodelbahn. Knecht musste für seinen Betrieb in sensibler Umgebung lange kämpfen. Er findet es „gut, dass mit dem Hotel mehr Menschen auf die Loreley kommen werden.“ Aber: „Wenn ich sehe, wie reibungslos der Bauplan hier durchgewunken wird, muss ich schon staunen.“ Rhein-Zeitung (Loreley), Kölner Stadtanzeiger (Hotelpläne)
Ein Kloster für 80.000 Euro
Falls Sie schon immer mal ein ehemaliges Kloster kaufen wollten: In Kamp-Bornhofen wäre jetzt die Gelegenheit. Die Rede nicht vom barocken Wallfahrtskloster mit Pater Eryk, sondern um einen viel älteren Bau aus dem Mittelalter. Das ehemalige Augustinerkloster im Ortsteil Kamp – auch „Ritter-Brömser-Haus“ genannt – gibt es laut Immobilienscout24 für 80.000 Euro. Den mutmaßlich horrenden Renovierungsstau umschreibt der Makler mit „Liebhaberobjekt für investitionsmutige Visionäre“. immobilienscout24.de
Lorch dreht die erste Buga-Runde
In der Lorcher Kommunalpolitik läuft nicht immer alles rund. Der Parteienstreit im Städtchen erinnert an einen Roman, der in Albanien spielt. Aber beim Thema Bundesgartenschau ist Lorch auf Zack. Es gibt längst eine städtische Buga-Kommission und viele Ideen. Gerade wurden mögliche Flächen und Standorte inspiziert. 2029 könnte es u. a. eine gläserne Aussichtsplattform in den Weinbergen geben. Wiesbadener Kurier
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1 Gedanke zu „Loreley-Kritik in Köln und ein Kloster für 80.000 Euro“
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