Nach dem Lockdown meldet sich am Mittelrhein auch das Tourismus-Marketing zurück. Die Verbandsgemeinde Loreley hat ein Image-Video ins Netz gestellt, das von allen Wirten der Umgebung genutzt werden kann. Die Idee kam von VG-Chef Mike Weiland, Tourismus-Geschäftsführerin Mareike Buchmann kümmerte sich um die Produktion. Der knapp 3-minütige Clip zeigt u. a. die Loreley, den Rheinsteig und die Marksburg aus der Luft und richtet sich vor allem an Outdoor-Fans. „Wandern und Radfahren sind zwar nicht erst seit Corona Trendthemen im Tourismus, haben aber durch die aktuelle Lage noch mehr an Bedeutung gewonnen“, zitiert die „RZ“ Tourismus-Chefin Buchmann. Spätestens in einigen Monaten wird das Video – hoffentlich – veraltet und nur noch ein pandemiehistorisches Dokument sein. Anders als in einer Szene gezeigt sollten Ausflügler auf der Loreley dann wieder unter Sonnensegeln essen und trinken können anstatt „To-Go“-Schalen entgegenzunehmen. VG Loreley, YouTube (Video)
Zurück in die Tourismus-Zukunft
Wegen der miserablen Wetteraussichten – tatsächlich war es besser als vorhergesagt – blieb das Tourismus-Angebot am Wochenende noch überschaubar. Die Schiffahrtslinie-Linie Weinand aus Kamp-Bornhofen etwa verschob den Saisonstart vorsichtshalber auf den 29. Mai. Man hätte ohnehin nur das Freiluft-Deck öffnen dürfen. Wie zäh der Neustart nach 7 Monaten Zwangspause ist und warum man einen Hotelbetrieb wie den Rüdesheimer „Lindenwirt“ nicht einfach von 0 auf 100 bringen kann, zeigt ein Video des Senders FFH aus Rüdesheim. SWR (Schiffe), FFH (Rüdesheim)
Nach Diktat verreist
Bundesverkehrsminister Andi Scheuer und sein Staatssekretär Enak Ferlemann sind am Mittelrhein so beliebt wie Schlachthofdirektoren auf einer Veganer-Party. Scheuers Reaktion auf den Felssturz bei Kestert zeigt einmal mehr, warum das so ist. Eine Bitte der Verbandsgemeinde Loreley, die Geologie an den Gleisen überprüfen zu lassen, ließ Scheuer von einem Referenten in der Abteilung „E 14″ beantworten. Demnach ist eine Begutachtung unnötig, weil das Tal erst im Jahr 2018 aus der Luft erkundet worden sei. Speziell der Ort des späteren Hangrutschs wurde laut Referat ‚“Eisenbahntechnik / Innovative Technologien“ noch im Dezember begutachtet, ohne dass etwas aufgefallen wäre. Rhein-Zeitung
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Interessante Argumentation: Man habe während eines Überflugs nichts entdeckt, also sei der Hang bei Kestert in Ordnung gewesen.
Wahrscheinlich waren böse Mächte im Spiel.
Herr Scheuer, zur Haarpobe bitte!