Abschiedsparty im Binger „Palazzo“: Im legendären Techno-Club wird am kommenden Samstag wohl zum letzten Mal aufgelegt. Das Motto lautet „Masters of Disaster“ und passt recht gut zur verkorksten Weiterentwicklung des Gebäudes. Das Palazzo ist ein über 100 Jahre altes architektonisches Juwel am Rheinufer und diente als Stadthalle und Hotel, vor allem aber als Party-Location. 2015 kaufte die Binger Unternehmerfamilie Endemann die Immobilie, wurde aber nicht wirklich glücklich damit. „An Plänen für frischen Wind fehlte es nie, an Ärger rund um Partybetrieb auch nicht“ schreibt Christine Tscherner in der „AZ“. Das Problem sind die hohen Sanierungskosten und die eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten. Laut „AZ“ würden die Endemanns das Palazzo gerne in Wohnungen aufteilen. „Die große Club-Zeit ist definitiv zu Ende“, zitiert die Zeitung Juniorchefin Dunja Endemann. Allerdings müssen Stadt und Denkmalschutzbehörde mitgehen. Die Umbaukosten dürften bei mindestens 10 Millionen Euro liegen. Allgemeine Zeitung (€), Heimat 55411 (über die Geschichte des Palazzo)
Foto: Romantischer Rhein-Tourismus / Henry Tornow
Crash bei Kestert
Die gute Nachricht zuerst: Beim Zusammenstoß zweier Frachtschiffe am Mittwochabend bei Kestert wurde niemand verletzt. Aus einem Tank flossen allerdings 4000 Liter Diesel in den Rhein. Eines der Schiffe konnte aus eigener Kraft weiterfahren, das andere wurde zunächst nach Bad Salzig geschleppt. Wie es zum Unfall kam, ist noch nicht bekannt. Rhein-Zeitung (€), SWR
Trauer um Lea Ackermann
Viele Jahre lang war Lea Ackermann eine der bekanntesten Bewohnerinnen des Mittelrheintals. Die vielfach ausgezeichnete Ordensschwester leitete von Hirzenach aus die Frauenhilfsorganisation Solwodi, die Opfer von Zwangsprostitution unterstützt. Ackermann engagierte sich seit ihrer Zeit als Missionsschwester in Afrika. Am Dienstag starb sie im Alter von 86 Jahren in Trier. Der SWR erinnert in einem Video an Leben und Werk. SWR
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