Redaktion

„Hier muss man noch anpacken“

Blick auf Boppard. Foto: Friedrich Gier / Romantischer Rhein Tourismus

Die Bopparder Fähre ist die älteste und die kleinste im Welterbetal. Bis Anfang der 60er Jahre war sie auch die einzige ohne Motor – eine Seilkonstruktion half ihr über den Fluss. Der SWR hat das Mittelrhein-Unikat besucht und mit Fährmann Tony Deleu gesprochen. Der gebürtige Franzose heiratete in die Schifferfamilie Hewel ein und hält eine über 100 Jahre alt Tradition am Leben. Die nächste Generation ist schon an Bord: Louis Deleu hilft neben seinem Studium im schwimmenden Familienbetrieb, spätere Übernahme nicht ausgeschlossen. Deleu Junior weiß, was ihn erwartet: Gewinn macht die Bopparder Fähre nur während der Saison, darum ist an einen Neubau nicht zu denken. Aber die Familie und ihre Kunden kommen gut damit klar. Die Katamaran-Konstruktion aus dem Jahr 1892 verrichtet zuverlässig ihren Dienst, geführt am klassischen Steuerrad und nicht wie anderswo am Joystick. „Hier muss man noch anpacken“, sagt Deleu nicht ohne Stolz. Anpacken würde man auch im betriebswirtschaftlichen Ernstfall: Sollte die Fähre irgendwann nicht mehr gefragt sein, könnte es ein zweites Leben als Restaurant auf dem Rhein oder als Eventschiff geben. SWR (mit Video), Rheinfähre Boppard
Foto: Friedrich Gier / Romantischer Rhein

Ein Besuch im Heimbachtal

Apropos SWR: Der Sender meint es mit dem Mittelrheintal gerade besonders gut und zeigt in der „Landesschau Rheinland-Pfalz“ eine weitere Reportage aus dem Weiterbegebet: Ein Besuch in der Straße Heimbachtal in Niederheimbach. Zu sehen sind Hobbymusiker Hans-Jürgen Straßburger („O du mein herrliches Heimbachtal“), Weinverkäuferin Ingeborg Heilmann, Friseurmeister Güray Özsüyek – seit 38 Jahren der unentbehrliche Coiffeur im Dorf – und der Heimbacher Handwerker und Naturschützer Heinz Matthes. Film ab: SWR

Es gibt mehr Rheinstein

Am 16. März startet die neue Saison auf Burg Rheinstein. Die Inhaber Cora und Marco Hecher geben in diesem Jahr weitere Räumlichkeiten zur Besichtigung frei. Ihre Besucher blicken künftig auch hinter die Kulissen der königlich preußischen Prunkräume. Die Hechers erhalten Rheinstein in 3. Generation. Seit 2021 bewirtschaften sie auch die staatliche Burg Sooneck. Allgemeine Zeitung (€), Burg Rheinstein

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